Rotbarsch mit Senf-Sauce (cholesterinarm)

Rotbarsch mit Senf-Sauce Foto: Wirths PR
Rotbarsch mit Senf-Sauce
Foto: Wirths PR

Rotbarsch mit Senf-Sauce
(für 4 Personen)

800 g Rotbarschfilet
Saft 1 Zitrone
Pfeffer
Salz
600 g Kartoffeln
300 g Möhren
1 Stange Lauch
2 Stängel Staudensellerie
2 EL Sojaöl
500 ml Gemüsebrühe
1250 ml trockener Weißwein
250 g Saure Sahne
1-2 EL Zitronensaft
2 EL Senf
Estragon

Die frischen Fischfilets kurz kalt abspülen, mit Küchenpapier trocken tupfen und mit Zitronensaft einreiben. Das Gemüse waschen und putzen, die Kartoffeln und die Möhren schälen, dann in feine Stifte schneiden. Den Lauch und den Staudensellerie in Scheibchen schneiden. Sojaöl in einem Topf erhitzen und das Gemüse darin unter gelegentlichem Wenden leicht andünsten.

Die Fischfilets trocken tupfen, mit Pfeffer und Salz würzen und auf das Gemüse legen. Mit Gemüsebrühe und Wein angießen und das Ganze zugedeckt bei mittlerer Hitze 15 Minuten garen. Die Fischfilets zwischendurch wenden. Für die Sauce die Saure Sahne mit Zitronensaft cremig rühren, Senf und Estragon zugeben und mit Pfeffer und Salz abschmecken. Die Fischfilets auf dem Gemüse anrichten und mit der Senf-Sauce servieren.

Pro Person: 504 kcal (2109 kJ), 44,1 g Eiweiß, 22,8 g Fett, 30,2 g Kohlenhydrate, 81 mg Cholesterin

Rotbarsch

Der Rotbarsch, ist ein sehr beliebter Seefisch, der seinen Namen durch sein leicht rosafarbenes Fleisch erhielt. Das Fleisch ist fest, fettarm (unter 5 %/100g), relativ grätenlos und sehr wohlschmeckend. Im Durchschnitt wird der Fisch 40 cm lang. In den Handel gelangt er meist tiefgefroren und filetiert. Rotbarsch eignet sich hervorragend zum Braten. Auch gedünstet, gebacken oder geräuchert ist er sehr schmackhaft.

 

Erstes Kleintiermodell für humane Noroviren

In einem Verbund amerikanischer und deutscher Laboratorien ist es Prof. Christiane Wobus im Fachbereich Mikrobiologie und Immunologie der Medizinischen Fakultät der Universität Michigan und Prof. Stefan Taube, jetzt am Institut für Virologie und Zellbiologie der Universität zu Lübeck, gelungen, ein Kleintiermodell zu entwickeln, mit dem erstmals grundlegende Mechanismen der Norovirus-Infektion untersucht und neue antivirale Therapeutika entwickelt und getestet werden können.

Norovirus (Abb.: Taube) © Universität Lübeck
Norovirus (Abb.: Taube)
© Universität Lübeck

Beteiligt an dieser Studie war unter anderem auch die Arbeitsgruppe von Dr. Marina Höhne am Robert-Koch-Institut in Berlin. Die Arbeit wurde am 16. Juli 2013 mit dem Titel „A Mouse Model for Human Norovirus“ in der Fachzeitschrift mBIO, einem Journal der amerikanischen Gesellschaft für Mikrobiologie, veröffentlicht  (Taube et al. 2013, mBio).

Humane Noroviren sind weltweit verbreitet und verantwortlich für einen Großteil der akuten viralen Gastroenteritis-Erkrankungen bei Kindern und Erwachsenen. Die Übertragung humaner Noroviren erfolgt direkt von Mensch zu Mensch oder über kontaminierte Lebensmittel. So erkrankten während eines einzigen Ausbruchs 2012 in Deutschland über 11.000 Menschen, vorwiegend Kinder und Jugendliche, an Brechdurchfall, ausgelöst durch eine Norovirus-Kontamination von Tiefkühl-Erdbeeren. Dieser Ausbruch war der bisher mit Abstand größte bekannte lebensmittelbedingte Krankheitsausbruch in Deutschland.

Prof. Dr. Stefan Taube © Universität Lübeck
Prof. Dr. Stefan Taube
© Universität Lübeck

Für das gesamte Jahr 2012 in Deutschland meldete das Robert-Koch-Institut 110.000 bestätigte Norovirus-Erkrankungen. Damit sind Noroviren die häufigste gemeldete Erkrankung in diesem Zeitraum. Obwohl gesunde Menschen die Symptome der Norovirus-Infektion in der Regel ohne Komplikationen nach ein bis zwei Tagen überstanden haben, kann es insbesondere bei älteren und kranken Menschen aufgrund des sehr schnellen Flüssigkeitsverlustes zu Todesfällen kommen. Deutschlandweit sterben jedes Jahr circa 40 Patienten an einer Norovirusinfektion.

Vor allem das Fehlen eines effizienten Gewebekultursystems und Kleintiermodells hat die Forschung an diesen Viren erschwert, so dass viel-versprechende Wirkstoffe für eine antivirale Therapie, wie sie zum Beispiel auch von Prof. Thomas Peters am Institut für Chemie der Universität zu Lübeck entwickelt werden, bisher nicht effizient in vivo getestet werden konnten (Rademacher et al. 2011, Chemistry). Seit der Entdeckung humaner Noroviren 1972 nach einem Ausbruch in einer Kindertageseinrichtung in Norwalk im US-Bundestaat Ohio wird an Möglichkeiten, dieses Virus im Labor anzuzüchten, bzw. an einem Kleintiermodell zum Testen antiviraler Wirkstoffe gearbeitet.

Mit der aktuellen Studie sind nun ein Zellkultur-System und eine antivirale Therapie in greifbare Nähe gerückt. Bis dahin stellen Hygienemaßnahmen wie zum Beispiel Händewaschen mit Seife oder speziell für Norovirus getesteten Händedesinfektionsmitteln die einzig effektive Möglichkeit dar, die Verbreitung von Noroviren einzudämmen.

Die Studie wurde am 22. Juli 2013 auf der Jahrestagung der amerikanischen Gesellschaft für Virologie in einer Diskussionsrunde der Sendung  „This Week in Virology (TWIV) “ vorgestellt.

„A Mouse Model for Human Norovirus“:
http://mbio.asm.org/content/4/4/e00450-13

Japaner verdrängen BMW und Volvo von der Service-Spitze

Die europäischen Hersteller sind in Bedrängnis, wenn es um den Service in der Werkstatt und beim Autokauf geht. In der Studie ADAC Kundenbarometer bescheinigen die Verbraucher Honda, Toyota und Mitsubishi aktuell den besten Service. Honda macht einen Riesensprung. 2012 war dieser Automobilproduzent noch auf dem elften Platz, jetzt belegt er Rang Eins.
Markenwertung 2013_187726Toyota, jetzt an zweiter Position, war letztes Jahr im Service noch auf dem fünften Platz. Die Nummer Drei, Mitsubishi, konnte sich um eine Position verbessern. Volvo, vergangenes Jahr noch Nummer Eins, rutschte auf den fünften Platz ab und BMW – ehemals auf dem zweiten Platz – wurde jetzt bezüglich Service auf die vierte Position verdrängt. Schlusslicht im Service-Ranking, einem wichtigen Teilaspekt des Kundenbarometers, ist – wie auch schon 2012 – Chevrolet.

In der Wertung „Marke“ führen immer noch die Deutschen: BMW ist hier die Nummer Eins, den zweiten Platz belegt Audi. Aber auch hier sind die Japaner im Kommen: Honda hat immerhin den dritten Rang inne.

Auf der Modellebene sieht es ähnlich gut für die Japaner aus. Im Kleinstwagensegment belegt der Toyota Aygo den dritten Platz. (Platz Eins: VW Up!, gefolgt vom smart fortwo). Kleinwagen: Hier führt der Mini von BMW. Der Honda Jazz ist in diesem Segment, nach dem Audi A1 (Platz Zwei), aber ebenfalls schon in den Top Drei angekommen. Die Spitzenreiter der Mittelklasse (Audi A5, BMW 3er-Reihe, Audi A4) werden ebenfalls bedrängt. Kundenzufriedenheit 2013 Die Modelle_187721

Der Toyota Avensis liegt jetzt punktegleich mit dem Audi A4 auf dem dritten Platz, 2012 war dieses Modell noch auf dem sechsten Rang. Die obere Mittelklasse führt der A6 an, vor der BMW 5er Reihe und dem Skoda Superb. Der Audi A6 hat auch die höchsten Zufriedenheitswerte, und zwar über alle Modellgrenzen hinweg. Die untere Mittelklasse dominieren der A3, der BMW 1er und der VW Golf. Der Toyota Auris folgt aber schon auf dem vierten Platz.

Für das ADAC Kundenbarometer, das es seit 2012 gibt, wurden in einer repräsentativen Online-Umfrage mehr als 20.000 Personen zu Erfahrungen und zur Zufriedenheit mit ihrem eigenen Auto befragt. Das ADAC Kundenbarometer ist Deutschlands größte Kundenzufriedenheitsstudie.

Bio-Zierpflanzen: Nische oder Markt mit Potenzial?

Der Markt für Ökoprodukte wächst in Deutschland kontinuierlich. Doch während Bio-Lebensmittel inzwischen fast überall erhältlich sind, ist das Angebot an Bio-Zierpflanzen hierzulande noch dürftig. Bei Verbrauchern besteht zudem häufig die Einschätzung, dass man Blumen nicht isst und Rückstände daher unproblematisch seien. Was viele Konsumenten jedoch nicht wissen: Bio-Zierpflanzen sind robuster, frei von chemischen Wachstumshemmstoffen und wachsen in Substraten mit reduziertem Torfanteil. Das Arbeiten ohne Wachstumshemmer und mineralischen Dünger wirkt sich positiv auf die Pflanzengesundheit aus.

Wer also Stauden oder Topfpflanzen in Bio-Qualität kauft, bekommt daher eine Pflanze, die kräftig und damit weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge ist, betont Klaus Bongartz, der in Nettetal-Hinsbeck seit 2010 Stauden und Gräser nach Bioland-Richtlinien erzeugt. Aber nicht nur aus Sicht der Zierpflanzenerzeuger, auch aus Gründen der Nachhaltigkeit sei es absolut sinnvoll, auf Bio umzustellen und in den wachsenden Bio-Zierpflanzenmarkt einzusteigen. Ein beträchtliches Absatzpotenzial sieht Hermann Schumacher von der Anbaugemeinschaft Bio-Zierpflanzen u. a. bei den immer zahlreicher werdenden Urban Gardening-Gruppen: „Für diese Menschen ist die Bio-Qualität ein absolutes Muss“. Und auch bei Blumen spiele die Regionaldiskussion zunehmend eine Rolle. Hier könne man die regionale Herkunft der Zierpflanzen zusätzlich durch Bio-Qualität toppen, so Schumacher.

Zwar „kein Megaboom, jedoch ein relevantes Thema“ ist der Bio-Zierpflanzenbereich nach Einschätzung von Heribert Dammann von der Firma Landgard, die seit 2010 Bio-Zierpflanzen mit dem Label FlorBio an den Fachgroß- und Einzelhandel vermarktet. Auch Steffen Raab von der Gartencenter-Kette Knauber hat im Endkundengeschäft sehr positive Erfahrungen gemacht: „Die Bio-Ware verkauft sich, wenn Qualität und Präsentation stimmen“.

Doch noch fehlt es an ausreichenden Mengen und einer interessanten Sortimentsbreite. Bislang sind es bundesweit schätzungsweise 40 Betriebe, die sich auf die Produktion von Bio-Zierpflanzen spezialisiert haben. „Der Anbau von Bio-Zierpflanzen stellt hohe Anforderungen an die Erzeuger. Zudem sind noch Fragen bezüglich des Anbaus und der Vermarktung zu klären“, erläutert Dr. Karl Kempkens von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, die an einem 2012 gestarteten Forschungsprojekt im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) mitwirkt.

Nina Weiler, www.aid.de

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