Autofahrer müssen mit Fahrbahnverschmutzungen rechnen

Jetzt beginnt die Rübenernte! Lastwagen und Treckergespanne fahren mit ihrer „süßen Fracht“ über das Land. Daher müssen Autofahrer besonders auf Land- und Kreisstraßen vermehrt mit überbreiten landwirtschaftlichen Fahrzeugen und auch mit Fahrbahnverschmutzungen rechnen.

Gerade im Bereich von Zuckerfabriken ist Vorsicht geboten. Dazu gibt der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt Tipps für Autofahrer, die auf „Rübenstrecken“ unterwegs sind:

  • Erhöhen Sie die Wachsamkeit! Rübenroder ragen meist weit in den Fahrstreifen des Gegenverkehrs hinein und sind nicht immer ausreichend gekennzeichnet. Außerdem haben die breiten Erntemaschinen beim Abbiegen einen größeren Radius, was viele Autofahrer unterschätzen.
  • Rüben und Ackerschmutz können überall auf der Fahrbahn liegen oder direkt vom Lkw fallen. Unbedingt Abstand halten, um rechtzeitig reagieren und ausweichen zu können.
  • Erdklumpen können sich bei Feuchtigkeit zu einem gefährlichen Schmierfilm verbinden. 10-20 km/h weniger Geschwindigkeit können bei einer Vollbremsung entscheidend sein.
  • Besonders bei Dunkelheit und Nebel vorausschauend fahren und stets bremsbereit sein. Rübentransporter fahren auch nachts!
  • Mehr Fahrzeit einplanen und die Nerven schonen, auch die Rübenernte hat ein Ende.
  • Nur absolut sichere Überholvorgänge wagen! Keinesfalls von Dränglern provozieren lassen. Nur als erstes Fahrzeug hinter den Transportern überholen. Wer vom Ende der Schlange ansetzt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch das Leben Unbeteiligter. Auch in der Gegenrichtung können zeitgleich Rübenfahrzeuge überholt werden, dann könnte die Überholstrecke plötzlich nicht mehr ausreichen.

Aber nicht nur Autofahrer sind aufgefordert, sich auf die landwirtschaftlichen Fahrzeuge ein-zustellen, auch die Fahrer der Rübentransporter stehen in der Verantwortung. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V. appelliert an die Landwirte, ihrer Verantwortung Rechnung zu tragen und die benutzten Fahrbahnen im Nachhinein mit einem Kehrgerät zu säubern. Außerdem sollten sie alle gesetzlich vorgeschrieben Beleuchtungseinrichtungen ihrer Fahrzeuge regelmäßig überprüfen und reinigen. Außerdem gilt nach § 5, Absatz 6 der StVO: „Der Führer eines langsameren Fahrzeuges muss seine Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist.“

Praktisch sind die Rübentransporter sogar verpflichtet, rechts heran zu fahren, wenn sich hinter ihnen bei dichtem Verkehr eine lange Schlange gebildet hat. Doch hilft es nicht, als Führer eines schnelleren Fahrzeuges auf sein Recht zu pochen, partnerschaftliches Verhalten von beiden Seiten ist gefragt.

Neues Essbewusstsein

Der europäische Verbraucher kennt sich besser mit Ernährung und Lebensmitteln aus und entwickelt dadurch ein neues Essbewusstsein. Diesen Trend formuliert das Schweizer Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) im „European Food Trends Report“. In einem Kreativ-Workshop wurden Thesen zur Zukunft der Essmuster entwickelt und durch Interviews mit Experten aus Gastronomie, Wissenschaft, Marktforschung, Design und Beratung konkretisiert.

Heutzutage sehnen sich viele Konsumenten nach gesundem, frischem, nachhaltig und fair produziertem Essen. Gut und echt soll es schmecken, in Ruhe und am besten in Gesellschaft genossen. Nach Einschätzung der Experten zeigt sich das neue Essbewusstsein in vier verschiedenen Lebensbereichen – zu Hause, in der Firma, unterwegs und im Restaurant.

Am Wochenende wird gerne in den eigenen Wänden für Freunde und Familie gekocht. Das Gespräch am Tisch wird nicht selten von der Herkunft und der Zubereitung des Essens dominiert: die Besonderheit der Produkte, ihre Entstehungsweise, wie man sie isst und was sie einem Gutes tun. Das Wissen rund um Essen und Trinken („Food Skills“) und die Essqualität entwickeln sich nach Meinung der GDI-Forscher immer mehr zum Statussymbol. Dabei hat die kommunikative Transparenz zugenommen und jeder kann sich zuverlässige Informationen aneignen. Nicht selten werden die persönlichen Essvorlieben mit Fotos in sozialen Netzwerken dem Bekanntenkreis präsentiert.

Im hektischen Arbeitsalltag bleibt häufig kaum Zeit, selbst zu kochen. Es wird auswärts gegessen und die hohen persönlichen Ansprüche an ein „gutes“ Essen können oft nicht erfüllt werden. Doch auch in diesem Bereich ist eine positive Entwicklung zu beobachten. In Unternehmenskantinen wird noch viel passieren, meinen die Forscher. Wenige Vorzeigebetriebe sehen das gemeinsame Essen bereits als sozialen und kommunikativen Akt und investieren in ein vielfältiges gesundes Angebot in Wohlfühlatmosphäre. Auf Bahnhöfen und in Flughäfen gibt es inzwischen nicht nur Fastfood, sondern auch gesündere Angebote wie Saftbars und vegetarische Imbisse. Frische, gesunde, aber dennoch praktische Esslösungen sind gefragt.

Auch in der Gastronomie zeigt sich das neue Bewusstsein der Kunden. Die Gäste mögen es, wenn sich ihre Gastgeber mit der Herkunft der Lebensmittel und Zutaten auseinandersetzen und Traditionelles zeitgemäß zubereiten.
Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.gdi.ch/de

 

Quellen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs stehen im Mittelpunkt

Das Kreisarchiv öffnet seine Türen für einen Blick in die Vergangenheit: Aufgrund des großen Interesses laden die Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen Münsterlandes und der Kreis Borken am Donnerstag, 10. Oktober, zu einer weiteren Führung durch das Kreisarchiv ein. Los geht es um 17 Uhr im Borkener Kreishaus, Burloer Straße 93. Im Mittelpunkt der Führung steht diesmal neben den Aufgaben und Möglichkeiten des Kreisarchivs der Erste Weltkrieg.

 Das Foto zeigt den Soldaten Bernhard Olbing aus Borken-Hoxfeld auf einer Feldpostkarte aus dem Jahr 1917.
Das Foto zeigt den Soldaten Bernhard Olbing aus Borken-Hoxfeld auf einer Feldpostkarte aus dem Jahr 1917.

Kreisarchivarin Renate Volks-Kuhlmann gibt einen Überblick über die Quellen und Bestände des Kreisarchivs sowie die Möglichkeiten, es zu nutzen und zu forschen. Dabei dürfen die Besucher auch einen Blick in das eigentlich für sie verschlossene Archivmagazin werfen. Dort werden Akten, Urkunden, Karten, Pläne, Fotos und andere Dokumente dauerhaft und sicher aufbewahrt.

Anlässlich des anstehenden 100. Jahrestags des Kriegsausbruchs von 1914 wird Kreisarchivarin Renate Volks-Kuhlmann an diesem Abend auch Quellen aus der Zeit der Ersten Weltkriegs in den Mittelpunkt rücken. Anhand von Kreistagsprotokollen, Schulchroniken, Feldpostbriefen und Tagebuchaufzeichnungen wird sie Beispiele für die Auswirkungen des Krieges und die Veränderungen vom Kaiserreich zur Weimarer Republik im Westmünsterland zeigen. Die Führung soll auch Anregungen und Austauschmöglichkeiten für eigene Forschungen bieten.

Eingeladen zu der Führung sind alle historisch-politisch interessierten Bürgerinnen und Bürger, Heimatfreunde und die Mitglieder der Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen Münsterlandes. Das Kreisarchiv bittet um Anmeldung per Mail an kreisarchiv@kreis-borken.de oder telefonisch unter 02861 / 821347. Die Führung ist auch Teil des Programms der „Woche der Bildung im Kreis Borken“, die vom 6. bis 13. Oktober stattfindet.

Elspe Festival: „Es war eine sehr erfolgreiche Karl-May-Saison“

Die Karl-May-Festspiele 2013 waren ein voller Erfolg. Zu diesem Ergebnis kommt das Elspe Festival in seiner Analyse der Besucherzahlen. Insgesamt haben 201.724 Besucher die insgesamt 52 Vorstellungen von „Der Ölprinz“ auf der großen Naturbühne live verfolgt. Die Erwartungen wurden damit übertroffen. Im Vergleich zur Festspielsaison 2011 – hier lagen die Ferientermine ähnlich – stiegen damit die Besucherzahlen um 21 Prozent, ein Plus von rund 35.000 Gästen.

Oliver Bludau ist Geschäftsführer der Elspe Festival GmbH
Oliver Bludau ist Geschäftsführer der Elspe Festival GmbH

„Wir sehen darin eine Bestätigung unseres Engagements, in jeder Saison und bei jeder Inszenierung etwas Besonderes und Neues anzubieten. Wir investieren viel in das Gelände, die Attraktivität des Rahmenprogramms und in die Verpflichtung des Ensembles. Das Elspe Festival und die Karl-May-Festspiele sind ein Publikumsmagnet – ein Themenpark, in dem Kultur, Freizeit und Unterhaltung für die ganze Familie in einzigartiger Weise kombiniert werden“, so Oliver Bludau, Geschäftsführer der Elspe Festival GmbH.

Diesen Trend belege auch das Buchungsverhalten der Gäste. Je attraktiver die Festspiele desto früher werde im Vorfeld gebucht. So wurden in diesem Jahr 46 Prozent aller Karl-May-Tickets bereits vor der Premiere gekauft. Im Jahr 2011 waren es nur 40 Prozent. „Wir erkennen einen Trend zu einer immer frühzeitigeren Buchung. Schon jetzt läuft der Vorverkauf für die nächste Saison im Sommer 2014 an – und das sehr zufriedenstellend“, so Bludau. Er gehe davon aus, dass in der kommenden Saison mehr als die Hälfte aller Tickets schon vor der Premiere verkauft sein werden. „Die besten Plätze gehen als erstes weg.“ Den größten Zuwachs verzeichnet das Elspe Festival bei den Online-Buchungen. Rund 43 Prozent kaufen ihr Ticket unter www.elspe.de. 57 Prozent nutzen die telefonische Karten-Hotline oder die Tageskasse.

33 Prozent der Besucher kommen aus der Region Südwestfalen und den angrenzenden Gemeinden Hessens und Rheinland-Pfalz‘, weitere 47 Prozent aus dem restlichen Nordrhein-Westfalen. Die verbleibenden 20 Prozent verteilten sich über das gesamte Bundesgebiet, aber auch auf das angrenzende Ausland. „Wir werden auch überregional gesehen immer attraktiver“, erklärt Bludau. Besonders gern besuchen Familien die Karl-May-Festspiele: 80 Prozent der Gäste kommen als Familie, 20 Prozent kommen im Rahmen einer Gruppe. Auch die Altersstruktur belegt die Familienfreundlichkeit des Karl-May-Themenparks: 63 Prozent der Gäste sind Erwachsene, 37 Prozent sind Kinder unter 15 Jahren. „Wo sonst kann eine Familie im Verbund einen ganzen Tag ununterbrochen gemeinsam verbringen und so viel erleben“ fragt Bludau. Sowohl für Kinder als auch für deren Eltern oder Großeltern habe man im Wilden Westen des Sauerlandes viel zu bieten.

Auch im kommenden Jahr können Besucher mit neuen Attraktionen rechnen. Neben vielen weiteren Neuerungen auf dem Gelände und in der Gastronomie werde das Rahmenprogramm völlig neu gestaltet. Geplant seien eine neue Musikshow, eine noch spektakulärere Stuntshow und eine Greifvogelshow. Auf der Bühne werde, passend zum Stück „Unter Geiern“, ein echter Geier mit über drei Metern Spannweite seine Kreise ziehen. Außerdem werde man wieder prominente Schauspiel-Charaktere verpflichten. In dieser Saison sorgte insbesondere der Berliner TV-Star Katy Karrenbauer für viel positives Feedback.

Der Vorverkauf für die Karl-May-Festspiele 2014 hat bereits begonnen. Wer sich schon jetzt ein Ticket sichert, profitiert von einem besonders preiswerten Kontingent. 20 Prozent Rabatt auf die Platzkategorien „Comfort“ und „1.Rang“ gibt es auf die ersten 4.000 Tickets. Früh buchen lohnt sich. Tickets können sich Karl-May-Fans unter www.elspe.de oder der Rufnummer 02721 / 9444-0 sichern.

Hintergrund

Die Elspe Festival GmbH ist ein inhabergeführtes, zuschussfreies Kulturunternehmen und Europas größter reiner Show- und Festivalpark. Als kultureller Leuchtturm der Region Sauerland / Südwestfalen ist das Elspe Festival vor allem berühmt für seine alljährlichen Karl-May-Festspiele, die jährlich rund 180.000 Besucher anziehen. In der über fünfzigjährigen Tradition des Unternehmens haben insgesamt schon mehr als 12,5 Millionen Zuschauer aus Nordrhein-Westfalen, Deutschland und dem angrenzenden Ausland die verschiedenen Shows, Konzerte und Events besucht.

Das rund 120.000 Quadratmeter große Festspielgelände lädt insbesondere Familien zum ganztägigen Kultur- und Naturerlebnis mit allen fünf Sinnen ein. Neben der Naturbühne, auf der im Rahmen der Karl-May-Festspiele rund 60 professionelle Schauspieler – darunter auch zehn Jahre lang der berühmteste Winnetou-Darsteller Pierre Brice – und bis zu 40 Pferde für Spannung, Live-Action und Unterhaltung sorgen, verfügt das Gelände über eine Festival-Halle und mehrere Locations im Western-Stil – jeweils mit gastronomischer Rund-um-Versorgung. Das Elspe Festival steht für natürliche Live-Unterhaltung und kommt deswegen komplett ohne Karussells und Fahrgeschäfte aus. Die verschiedenen Event-Locations bieten außerhalb der eigenen Festival-Events Begegnungs- und Tagungsmöglichkeiten von 20 bis zu 4.000 Personen.

Weitere Informationen unter www.elspe.de.

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