Günstigere Preise für die Handynutzung im Ausland

Am 1. Juli 2014 sinken aufgrund einer EU-Verordnung wieder die Preise für Telefonate und Internetnutzung im EU-Ausland (Roaming). Dann gilt, dass dem Verbraucher für Anrufe in die Heimat höchstens 23 Cent pro Minute in Rechnung gestellt werden können. Wird man im Ausland angerufen, werden 6 Cent pro Minute fällig. Das Versenden einer SMS kostet noch 7 Cent pro Minute, und ein Megabyte Datenvolumen bei der Nutzung des Internets schlägt höchstens noch mit 24 Cent zu Buche.

Telefonanbieter müssen ihren Kunden ab dem Stichtag darüber hinaus ermöglichen, auf Reisen auch auf andere Gesellschaften zurückgreifen zu können. Ein Wechsel des Roaminganbieters muss dann jederzeit kostenfrei und unter Beibehaltung der Rufnummer möglich sein.

Quelle: Verbraucherzentrale NRW

 

Schwarzes Dreieck im Beipackzettel soll Arzneimittelsicherheit weiter erhöhen

Wer im Beipackzettel seines Medikaments ein auf der Spitze stehendes schwarzes Dreieck entdeckt, sollte besonders auf Nebenwirkungen achten. Das rät die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK). Das schwarze Dreieck bedeutet aber nicht, dass das Arzneimittel unsicher ist, sondern einer besonderen Überwachung unterliegt. Patienten sollten jeden Verdacht auf eine Nebenwirkung am besten mit ihrem Arzt oder Apotheker besprechen. Seit Jahresbeginn ist die Kennzeichnung nach dem Ende einer Übergangsfrist für Medikamente, die besonders überwacht werden, verpflichtend.

Das schwarze Dreieck symbolisiert, dass in dem zugelassenen Medikament ein Wirkstoff enthalten ist, zu dem weniger Informationen als zu anderen Arzneimitteln zur Verfügung stehen. Das schwarze Dreieck wird ergänzt durch den Satz: „Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.″ Häufigster Grund dafür ist, dass das Arzneimittel erst seit kurzem auf dem Markt ist. Ein Ausschuss der europäischen Zulassungsbehörde EMA in London legt fest, für welche Wirkstoffe diese neue Regelung gilt. Derzeit betrifft diese Regelung rund 150 Wirkstoffe.

„Patienten sollten sich nicht wundern, wenn sie von ihrem Apotheker danach gefragt werden, ob sie ein Medikament gut vertragen oder ob sie Nebenwirkungen feststellen“, sagt Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der AMK. „Das hat nichts damit zu tun, dass der Apotheker an der Verträglichkeit eines Medikaments zweifelt. Es dient vielmehr dem Zweck, dass die Apotheker zu noch nicht etablierten Arzneimitteln mehr Informationen zusammentragen wollen, mit dem Ziel, die Arzneimitteltherapie noch sicherer zu machen.“ Apotheker melden Verdachtsfälle von Nebenwirkungen an die AMK, die eng mit den Bundesoberbehörden zusammen arbeitet.

www.abda.de

Mittelstand holt Schwung für 2014 – aber Risiken bleiben vorerst ungelöst

Rekordbeschäftigung, hohe Wettbewerbsfähigkeit und steigende Auftragszahlen sollten 2014 für einen weiteren Aufschwung im Mittelstand sorgen. Besonders im Maschinenbau, im Bereich der Elektrotechnik und im Kraftfahrzeugbau – den Branchen vieler „Hidden Champions“ – ist die Stimmung wegen der anziehenden Investitionsnachfrage im Ausland zuversichtlich. Aber auch in der Gastronomie, dem Einzelhandel und im Konsumgüterbereich sorgen der andauernde Beschäftigungsaufbau und die hohe Arbeitsplatzsicherheit für eine stabile Kaufkraft und damit für gute Stimmung.

„Allerdings dürfen die Risiken für 2014 nicht aus den Augen verloren werden: Mehr als 40 Prozent der Mittelständler sehen in den steigenden Energie- und Rohstoffpreisen und den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen die größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung. Auf Platz drei der größten Risiken folgt der Fachkräftemangel“, so kommentiert Matthias Gräßle, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, eine Sonderauswertung der IHK-Konjunkturumfrage. „Nun ist die Politik gefordert, schnell die passenden Rezepte für diese Probleme zu finden. Mindestlohn, Rente mit 63 und die Mütterrente sind sicherlich nicht der richtige Weg, denn sie verteuern und verknappen Arbeit. Vielmehr müssen jetzt schnell Wege für bezahlbare und versorgungssichere Energie aufgezeigt und die sozialen Sicherungssysteme für den demografischen Wandel fit gemacht werden“, so Gräßle weiter.

www.frankfurt-main.ihk.de

Die Deutschen zahlen, die EU-Bürger fahren

Die Vereinigung Deutscher Autohöfe, kurz VEDA genannt, spricht sich deutlich gegen den ADAC-Vorschlag aus, dass die Pkw-Maut durch eine Mineralölsteuer-Erhöhung ersetzt werden soll. Er erscheint im ersten Moment nach Innen (Deutschland) gerecht, ist aber nach Außen (Europa) äußerst unklug mit nachvollziehbaren Nachteilen, nämlich mehr Verkehr und höhere Umweltbelastungen.

Deutschland ist das Durchreiseland Nr. 1 in Europa, sowohl für den Privat-, als auch für den Transport-Verkehr. Wir haben nicht nur die Belastungen der Straßen, sondern auch der Umwelt durch die Abgase. Deshalb ist es das wichtigste Ziel, die Durchfahrt auf das Notwendigste zu reduzieren. Der Ansatz des bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer, alle EU-Bürger stärker an den Kosten der direkten Autobahnbenutzung zu beteiligen, geht in die richtige Richtung und kann sicherlich noch modifiziert werden. Zudem müssen die deutschen Pkw-Fahrer fast überall im Ausland Autobahngebühren bezahlen.

Nur wenn es etwas kostet wird eingespart, auch bei den Autobahnkilometern. Eine Mineralölsteuer-Erhöhung bringt aus dieser viel wichtigeren Sicht nur Nachteile, da man sein Fahrzeug bei der Einfahrt vor Deutschland noch volltankt und dann Deutschland passieren kann, bei den Lkws aufgrund der großen Tankkapazität und modernen Diesel-Pkw sogar zu 100%. Defakto haben die durchreisenden EU-Bürger dann keine Mehrkosten, was zwangsläufig mehr Verkehr- und Umweltbelastungen bedeutet aber gleichzeitig weniger Einnahmen für deutsche Rastanlagen und Tankstellen sowie den Fiskus.

Der ADAC-Vorschlag bedeutet keine Finanzierungsbeteiligung durch die ausländischen Pkws an den Kosten der Instandhaltung der Autobahnen und der daraus resultierende Tanktourismus wird sogar noch zusätzlich einen erheblichen Steuerverlust verursachen.

Und dann zur Stärkung der deutschen Wirtschaft die üblichen Hinweise des ADACs an seine Mitglieder in der Sommerreisezeit an den billigeren Tankstellen im Ausland zu tanken.

www.veda-ev.de

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