Fehlfunktionen der Plazenta auf der Spur

Wissenschaftler der Universität Bonn haben mit ihren Kollegen aus Cambridge (England) eine Methode entwickelt, mit der sich Erkrankungen der Plazenta mithilfe von Stammzellen erforschen lassen. Sie werden aus den Zellen gewonnen, aus denen sich später auch die Plazenta entwickelt. Die Technologie nutzt nur hochreine Chemikalien. Damit ist eine Verunreinigung der Stammzellkulturen unter anderem durch Viren ausgeschlossen. Die Forscher sind zuversichtlich, mit dieser Technik die Stammzellen der menschlichen Plazenta isolieren und kultivieren zu können. Ziel ist, die molekularen Ursachen von Plazentadefekten zu erforschen, zu verstehen und zu behandeln. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Stem Cell Reports“ erschienen.

Ein eingespieltes Team: Prof. Dr. Hubert Schorle und Caroline Kubaczka vom Institut für Pathologie des Universitätsklinikums Bonn bei der Kontrolle der Zellkulturen. (c) Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Ein eingespieltes Team:
Prof. Dr. Hubert Schorle und Caroline Kubaczka vom Institut für Pathologie des Universitätsklinikums Bonn bei der Kontrolle der Zellkulturen. (c) Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn

Stammzellen aus der Plazenta – sogenannte Trophoblast Stammzellen – haben großes Potenzial für die Krankheitsforschung: An ihnen lassen sich etwa Fehlfunktionen der Plazenta untersuchen, die zum Beispiel zu mangelnder Ernährung des Fötus führen. „Kinder, die aufgrund einer solchen Erkrankung als Fötus zu klein sind, tragen ein erhöhtes Risiko, später an Übergewicht und Herzproblemen zu erkranken“, sagt Prof. Dr. Hubert Schorle von der Abteilung Entwicklungspathologie des Universitätsklinikums Bonn. Ein Ziel der Forscher ist es, nun aus humaner Plazenta solche Trophoblast Stammzellen zu gewinnen. Im Vergleich mit gesunden Trophoblasten wollen die Wissenschaftler an den Stammzellen untersuchen, welche Programme in der Entwicklung gestört sind. „Auf diesen Erkenntnissen aufbauend könnte den Föten dann mit geeigneten Therapien ein optimaler Start ins Leben ermöglicht werden“, blickt Prof. Schorle in die Zukunft.

Verunreinigungen können die Anzucht der Stammzellen stören

Bislang ist die Gewinnung von Stammzellen aus Trophoblasten beim Menschen noch nicht gelungen. „Dies liegt daran, dass die optimalen Nährbedingungen für die Kultur dieser Stammzellen unbekannt sind“, führt Erstautorin Caroline Kubaczka aus, Mitarbeiterin in Prof. Schorles Team. Nach herkömmlichen Techniken ist bei der Anzucht und Kultur der aus Trophoblasten gewonnenen Stammzellen vor allem Kälberserum erforderlich, welches je nach Charge hohen qualitativen und inhaltlichen Schwankungen unterliegt. Dies erschwert die Analyse der Stammzellkulturen und verhindert die Vergleichbarkeit der Daten unterschiedlicher Forschergruppen.

Optionen für neue Therapien

Das Forscherteam unter Federführung der Abteilung Entwicklungspathologie am Institut für Pathologie und unter Beteiligung des Life & Brain Zentrums am Universitätsklinikum Bonn sowie der Universität Cambridge (England) hat nun gezeigt, dass das Serum und sämtliche tierischen Komponenten durch zehn hochreine Chemikalien ersetzt werden können. „Wir konnten zeigen, dass damit Verunreinigungen ausgeschlossen sind, und diese Methode zu sicheren Ergebnissen in gleichbleibend hoher Qualität führt“, sagt Prof. Schorle. Die Wissenschaftler wollen als nächsten Schritt die Methode an Plazenta-Zellen von Patientinnen testen. „Dies könnte uns bei der Erforschung von Erkrankungen der Plazenta zu einem Durchbruch verhelfen und Optionen für neue Therapien eröffnen“, sagt der Forscher.

Aufenthalt an einer Top-Forschungsinstitution in Boston

Prof. Schorle arbeitet derzeit im Rahmen eines Forschungssemesters am M.I.T. – Whitehead Institute in Boston (USA), einem der Top-Institutionen für Lebenswissenschaften in der Welt. Bis Juni widmet er sich dort weiter der Stammzellforschung. „Ich bin sehr stolz, dass ich dieses Angebot bekommen habe“, sagt er. Für ihn ist es eine Rückkehr zu seinen Wurzeln: Vor rund 20 Jahren arbeitete er dort bereits als Postdoc.

Publikation: Derivation and maintenance of murine trophoblast stem cells under defined conditions, Fachjournal „Stem Cell Reports“, DOI: http://dx.doi.org/10.1016/j.stemcr.2013.12.013

Lockenpracht und Wampe – Bradley Cooper und Christian Bale

Zwei Stars im neuen Look: Für die mehrfach Oscar-nominierte Tragikomödie „American Hustle“ (Kinostart: 13. Februar) mussten Bradley Cooper und Christian Bale aufwendige Veränderungen auf sich nehmen. „Es war eine echte Quälerei!“, bekennt Cooper im Interview mit TV Movie (Heft 04/2014). „Ich musste jeden Morgen um vier in die Maske, um 110 Lockenwickler einzudrehen. Danach saß ich 50 Minuten unter der Haube und schlief meistens ein.“ Während des Drehs habe er sich aber sehr an die Lockenpracht gewöhnt. „Ich vermisse den Look jetzt.“

Christian Bale musste für seine Rolle als aufgedunsener Trickbetrüger sogar 18 Kilo zunehmen. „Ich habe rund um die Uhr gefuttert und nur faul rumgesessen“, lacht der Star. „Mit meiner dicken Wampe sah ich aus wie der Weihnachtsmann!“ Zusätzlich rasierte er sich eine Glatze: „Die leichte Brise am Kopf war sehr angenehm. Meine Frau war nicht begeistert, aber meine Tochter fand es toll, weil sie Trommel spielen konnte.“

Bale selbst hasse Betrüger, sei aber durchaus schon reingelegt worden. „Ich bin kein guter Geschäftsmann und sehr blauäugig. Ich glaube Leuten, wenn sie mir etwas erzählen. Aber wenn ich herausfinde, dass sie lügen, sind sie für mich gestorben.“

Auch sein Kollege Bradley Cooper wurde bereits mehrmals betrogen. „Nach jedem Mal schwöre ich mir aber, mehr auf meine innere Stimme zu hören“, sagt der Star. „Ich habe die Intuition meiner Mutter geerbt, leider ignoriere ich sie viel zu oft.“

Gute Vorsätze hegt Cooper auch für seinen 40. Geburtstag im nächsten Jahr: „Ich möchte gesünder leben. Das bedeutet viel Wasser trinken, weniger Junk Food und mehr Schlaf und Sport.“ Christian Bale, der gerade 40 wurde, hat dagegen andere Pläne: „Ich wünsche mir eine Pause. Ich habe viele Filme hintereinander gedreht, und es ist höchste Zeit, dass ich aus dem Rampenlicht verschwinde.“

Internetportal für außerschulische Lernorte

Eine Schulklasse des Gymnasiums Nottuln auf einer naturkundlichen Exkursion der "Biologischen Station Heiliges Meer" (Außenstelle des LWL-Museums für Naturkunde, Münster). Foto: LWL/Sagurna
Eine Schulklasse des Gymnasiums Nottuln auf einer naturkundlichen Exkursion der „Biologischen Station Heiliges Meer“ (Außenstelle des LWL-Museums für Naturkunde, Münster).
Foto: LWL/Sagurna

Biologie im Kompostwerk, Erdkunde im Eine-Welt-Laden, Chemie im Industriebetrieb oder Latein in der Klosterbibliothek: Außerhalb der Schule zu lernen, das ist an vielen Orten möglich und sinnvoll. Aber wie findet man sie? Die Zeit der mühsamen Internet-Recherche ist für die Lehrer in Westfalen-Lippe vorbei: Sie können schon rund 700 Lernangebote an über 400 außerschulischen Lernorte unter der Adresse http://www.paedagogische-landkarte.lwl.org im neuen Internetservice „Pädagogische Landkarte Westfalen-Lippe“ finden. LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch hat am Mittwoch (29.01.) das neue Angebot des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Ennigerloh (Kreis Warendorf) freigeschaltet.

Gaben den offiziellen Startschuss für die Pädagogische Landkarte des LWL (v.l.): Dr. Wolfgang Kirsch, LWL-Direktor, Dr. Olaf Gericke, Landrat des Kreises Warendorf, Sven-Georg Adenauer, Landrat des Kreises Gütersloh, Dr. Barbara Rüschoff-Thale, LWL-Kulturdezernentin und Prof. Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums.
Gaben den offiziellen Startschuss für die Pädagogische Landkarte des LWL (v.l.): Dr. Wolfgang Kirsch, LWL-Direktor, Dr. Olaf Gericke, Landrat des Kreises Warendorf, Sven-Georg Adenauer, Landrat des Kreises Gütersloh, Dr. Barbara Rüschoff-Thale, LWL-Kulturdezernentin und Prof. Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums.

„Das Besondere an diesem neuen Online-Portal ist, dass Schulen hier neben den „klassischen“ Lernorten wie Museen auch eher ungewöhnliche Orte und Einrichtungen finden können“, sagte Kirsch bei der Vorstellung des neuen Portals. Ein Beispiel dafür ist das „Entsorgungszentrum Ecowest“ in Ennigerloh mit seinem praxisnahen Schulangebot zur Abfallwirtschaft, das deshalb als Auftaktort ausgewählt wurde. „Wichtig ist uns, dass die Einrichtungen Schülern praktische, konkrete und wirklichkeitsnahe Lernwege und Kulturerfahrungen eröffnen“, beschrieb Kirsch das grundlegende Aufnahmekriterium für die Lernorte auf der pädagogischen Landkarte.

Jeder Lernort präsentiert sich im neuen Internetangebot übersichtlich mit den unverzichtbaren Angaben für einen reibungslosen Besuch. Verschiedene Suchmöglichkeiten führen ans Ziel: über eine interaktive Karte, ein Stichwort, die Auswahl nach Orten, Rubriken, Schulfächern oder Klassenstufen.

Erstellt wurde die „Pädagogische Landkarte“ vom LWL-Medienzentrum für Westfalen in Zusammenarbeit mit den Kreisen und kreisfreien Städten in Westfalen-Lippe – „alle 27 Gebietskörperschaften sind dabei“, wie Kirsch betonte. Auch wegen dieser vorbildlichen westfalenweiten Vernetzung wurde das Projekt mit 180.000 Euro von der LWL-Kulturstiftung gefördert.

Mit dem Online-Start geht die „Pädagogische Landkarte“ in den Regelbetrieb – und wird weiter wachsen, kündigte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale an: „Die außerschulischen Einrichtungen profitieren von der Möglichkeit, sich als attraktive Lernorte in einem gut vernetzten Portal zu präsentieren und sich so neue Besuchergruppen zu erschließen.“

Einrichtungen, die sich dafür interessieren, als Lernort auf die „Pädagogischen Landkarte“ aufgenommen zu werden oder Interessierte, die einen geeigneten Lernort vorschlagen möchten, können dies direkt auf der Internetseite tun.

Museumspädagogisches Kinderprogramm zur Handweberei in der Museumsfabrik des LWL-Textilwerkes Bocholt. Foto: LWL/Sagurna
Museumspädagogisches Kinderprogramm zur Handweberei in der Museumsfabrik des LWL-Textilwerkes Bocholt.
Foto: LWL/Sagurna

In den nächsten Monaten wird die „Pädagogische Landkarte“ auch mit anderen Kultur- und Bildungsplattformen vernetzt – insbesondere mit der zentralen Bildungssuchmaschine learn:line NRW des Schulministeriums.

LWL-Medienzentrum für Westfalen
Fürstenbergstr. 14
48147 Münster
Karte und Routenplaner

Der Startschuss für die Pädagogische Landkarte des LWL fiel in der Wertstoffwerkstatt im Entsorgungszentrum ECOWEST (hinten, v.l.): Michael Dierkes vom Entsorgungszentrum, Dr. Olaf Gericke, Landrat des Kreises Warendorf, Dr. Barbara Rüschoff-Thale, LWL-Kulturdezernentin, Dr. Wolfgang Kirsch, LWL-Direktor, Sven-Georg Adenauer, Landrat des Kreises Gütersloh, mit Schülern der Klasse 6 der Gesamtschule Ennigerloh-Neubeckum.
Der Startschuss für die Pädagogische Landkarte des LWL fiel in der Wertstoffwerkstatt im Entsorgungszentrum ECOWEST (hinten, v.l.): Michael Dierkes vom Entsorgungszentrum, Dr. Olaf Gericke, Landrat des Kreises Warendorf, Dr. Barbara Rüschoff-Thale, LWL-Kulturdezernentin, Dr. Wolfgang Kirsch, LWL-Direktor, Sven-Georg Adenauer, Landrat des Kreises Gütersloh, mit Schülern der Klasse 6 der Gesamtschule Ennigerloh-Neubeckum.

Pürierte Kräuterrahmsuppe (laktosefrei)

Pürierte Kräuterrahmsuppe (laktosefrei) Foto: Wirths PR
Pürierte Kräuterrahmsuppe (laktosefrei)
Foto: Wirths PR

Pürierte Kräuterrahmsuppe (laktosefrei)
(Für 4 Personen)

1 Knoblauchzehe
3 EL Sonnenblumenöl
40 g Mehl
800 ml Gemüsebrühe (achten Sie auf laktosefreie Gemüsebrühe)
200 ml laktosefreie Sahne
1 Scheibe Weißbrot
2 Bund frische Kräuter (z.B. Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Kerbel, Kresse)
Salz
Pfeffer

Knoblauchzehe fein hacken. Das Öl in einem Topf erhitzen und den Knoblauch darin andünsten. Mehl darüber streuen und unter Rühren an-schwitzen, mit Gemüsebrühe und Sahne ablöschen. Aufkochen und einige Minuten ziehen lassen. Die Brotscheibe rösten und in Würfel schneiden. Die frischen Kräuter hacken und unter die Suppe geben, etwas Petersilie aufbewahren. Suppe mit dem Pürierstab pürieren, mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz vor dem Servieren die Suppe mit den Croutons bestreuen und mit Petersilie-Blättern garnieren.

Pro Person: 118 kcal (494 kJ), 4,2 g Eiweiß, 3,4 g Fett, 17,5 g Kohlen-hydrate

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