Blick hinter die Kulissen

Martin Schmidt bietet einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit im LWL-TextilWerk Bocholt. Foto: LWL
Martin Schmidt bietet einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit im LWL-TextilWerk Bocholt.
Foto: LWL

Einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Museumarbeit bietet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Interessierten am Dienstag, 4. Februar, um 20 Uhr. Martin Schmidt vom LWL-TextilWerk Bocholt, stellt Schätze aus der Kleidersammlung des LWL-Industriemuseums vor, die demnächst in der Ausstellung „Reiz & Scham – Kleider, Körper und Dessous“ (ab 4. April 2014) in der Spinnerei zu sehen sind. „Wenn man Kleider richtig liest, erzählen sie viel vom Leben“, so der Wissenschaftler. An ausgewählten Beispielen der Sammlung aus der Zeit zwischen 1860 und 1930 erläutert er, was das bedeutet. Die Teilnehmer treffen sich um 20 Uhr auf dem Vorplatz der Spinnerei an der Industriestraße in Bocholt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 02871 216111-0. Kosten: 3 Euro.

Datum: 4.2.2014 / 20 Uhr
Treffpunkt: LWL-Industriemuseum, TextilWerk Bocholt, Spinnerei
Industriestraße 5, 46395 Bocholt
Anmeldung: Tel. 02871 216111-0 oder im Museumsfoyer Weberei/Uhlandstraße
Eintritt: 3 Euro

LWL-Industriemuseum – TextilWerk Spinnerei
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Industriestraße 5
46395 Bocholt
Karte und Routenplaner

Alkohol- und Tabakwaren-Testkäufe zeigen Wirkung

Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes Magdeburg haben gestern wieder Testkäufe zur Einhaltung der Vorschriften des Jugendschutzes vorgenommen. Dabei wurden Minderjährigen in vier von sechs kontrollierten Geschäften diesmal keine Zigaretten oder alkoholischen Getränke verkauft. Damit zeigen die regelmäßigen Testkäufe des Stadtordnungsdienstes Wirkung, nachdem 2013 bei fast allen Kontrollen gegen den Jugendschutz verstoßen wurde.

Mit den Testkäufen kontrolliert die Verwaltung seit 2010, ob die Verkäufer in den Geschäften die Vorschriften des Jugendschutzgesetzes zur Abgabe von alkoholischen Getränken und Tabak beachten. Nach dem Jugendschutzgesetz dürfen Verkaufsstellen hochprozentige (branntweinhaltige) Alkoholika oder Lebensmittel, die solche in größeren Mengen enthalten sowie Tabak nicht an Personen unter 18 Jahren verkaufen.

Die Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes wurden darum bei ihren gestrigen Kontrollen von zwei minderjährigen Jugendlichen als Testkäufer unterstützt. Nur zwei der sechs kontrollierten Verkaufsstellen, ein Discounter und ein Kiosk, handelten bei der Testaktion ordnungswidrig. Kontrolliert wurden gestern zudem drei weitere Kioske sowie ein Spätshop. Darunter war auch ein Kiosk, bei dem in der Vergangenheit schon mehrfach gegen das Verkaufsverbot verstoßen und entsprechende Bußgelde jedes Mal erhöht worden waren. Diesmal wurde dort jedoch nach dem Ausweis gefragt.

Das Ergebnis der gestrigen Testkaufaktion zeigt, dass ein Teil die Händler inzwischen für die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes sensibilisiert ist. Entscheidend ist dabei immer das Verhalten des Personals an der Kasse. Jeder Gewerbetreibende hat die Pflicht, ggf. durch die Kontrolle eines Ausweisdokumentes zu sichern, dass der Verkauf von Alkohol nur an die entsprechende Altersgruppe erfolgt. In diesem Zusammenhang weist das Ordnungsamt darauf hin, dass nach dem neuen Personalausweisgesetz auch Personen unter 16 Jahren bereits im Besitz eines Bundespersonalausweises sein können.

Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz werden je nach Art und Weise als fahrlässige, grob fahrlässige oder sogar vorsätzliche Handlung mit einem Bußgeld geahndet. Sofern der Verkäufer aus Gewinnsucht handelt, ist die Handlung auch als Straftat einzustufen. Die Höhe des Bußgeldes wird anhand des mit der Ordnungswidrigkeit verbundenen oder des dadurch zu erwartenden wirtschaftlichen Vorteils festgelegt.

Kinder- und Jugendärzte warnen vor Muttermilchbörsen

Über Muttermilchbörsen und Soziale Netzwerke bieten Mütter ihre Milch Frauen an, die nicht stillen können. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte warnt vor dieser Art des Handels ohne jede amtliche Gesundheitskontrolle.

„Muttermilch ist das Beste für einen Säugling, sie enthält alle Nährstoffe in optimaler Zusammensetzung, sie beugt der Entwicklung von Allergien und Infektionskrankheiten vor und sorgt für eine gesunde Entwicklung. Wir warnen dennoch davor, Muttermilch über das Internet zu beziehen,“ so Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. „Spenderinnen können Medikamente oder Drogen nehmen, ansteckende Krankheiten wie AIDS oder Hepatitis haben. Keine Mutter kann kontrollieren, ob die fremde Muttermilch für das eigene Kind unbedenklich ist. Auch der Transport kann die Qualität der Muttermilch beeinträchtigen und ungenießbar machen. Anders als bei Lebensmitteln, die man im Laden kauft, gibt es beim Handel mit Muttermilch keinerlei amtliche unabhängige Kontrollen.

Selbst keim- und giftstofffreie Milch einer fremden Mutter ist unter Umständen nicht gut für das Kind. Muttermilch passt sich in ihrer Zusammensetzung stets aufs Neue den Bedürfnissen der Säuglinge an. Kurz nach der Geburt benötigen Babys mehr Nährstoffe als im Alter von einigen Wochen oder Monaten. Die Milch einer Frau, die bereits ein älteres Kind hat, enthält nicht die richtige Nährstoffzusammensetzung für ein Neugeborenes.

Frauen, die nicht stillen können, raten wir zu industriell hergestellter Säuglingsmilch. Diese kann ohne Bedenken gefüttert werden.“

„Die Liebe zum Wintersport wird nie vergehen“

Er gehört zu den erfolgreichsten Skispringern aller Zeiten. Sven Hannawald ist der erste und bisher einzige Skispringer, der alle vier Wettbewerbe der Vierschanzentournee gewonnen hat. Das war 2002. Es kam ein Sieg nach dem anderen hinzu – bis er im Jahr 2004 nicht mehr konnte. Das Burnout-Syndrom zwang ihn, mit dem Profisport aufzuhören.

Am Sonntag, 2. Februar, ist Sven Hannawald um 11 Uhr zu Gast im hr4-Treffpunkt. Er erzählt, wie er aus seiner Krankheit herausgefunden hat und wie er es geschafft hat, dass es ihm heute – wie er sagt – „blendend“ geht.

Er will seiner Liebe zum Wintersport treu bleiben, indem er sich dem Nachwuchs im Skispringen widmet. Er sieht das Problem, „dass Junge sich ab einem gewissen Alter neu orientieren und vom Wintersport oder Skispringen weggehen.“ Hannawald will Wege finden, dass sie länger beim Skispringen bleiben können.

Das gesamte Interview mit Sven Hannawald sendet hr4 am Sonntag, 2. Februar, ab 11 Uhr.

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