Märkte, Feste, Veranstaltungen

Ob das Jubiläums- und Frühlingsfest des Hattinger HAZ, Kunst an der Trasse in Sprockhövel oder der 32. Ruhrgebietswandertag am LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten, ob die Maiwoche in Herdecke, das wie immer bestens besetzte A-Junioren-Pfingstturnier des TuS Ennepetal oder das Ruhrbike-Festival in Wetter, ob der Bärenmarkt in Breckerfeld, das Gevelsberger Gitarrenfestival oder das Schaufahren von Modellschiffen in Schwelm – auch 2014 laden zahlreiche Veranstaltungen die Menschen aus dem Kreis und aus der Region zu einem Besuch an Ennepe und Ruhr ein.

134381PWelche das sind und was im Ennepe-Ruhr-Kreis geplant ist, darüber informiert der von der EN-Agentur herausgegebene Veranstaltungskalender. „Märkte, Feste, Veranstaltungen“ verrät, wann und wo sich ein Besuch in einer der neun kreisangehörigen Städte besonders lohnt. Berücksichtigt wurden regional bedeutsame Stadtfeste und Kulturveranstaltungen, Sportereignisse sowie Bauern-, Jahr- und Trödelmärkte. „Aufgenommen haben wir auch wieder ausgewählte Kirmestermine sowie einige ganzjährige Angebote der RuhrtalBahn, der LWL-Industriemuseen oder Sonderausstellungen“, nennt Birgit Tüselmann von der EN-Agentur gute Gründe, warum sich bei der Frage „Was machen wir denn am Wochenende?“ ein Blick in die erstmals 68 Seite dicke Broschüre lohnt. Schon zu Beginn des Jahres haben die Macher des Kalenders zudem an sein Ende gedacht: Damit die Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk erfolgreich verläuft, werden Daten und Orte von zehn Weihnachtsmärkten im Kreisgebiet genannt.

„Märkte, Feste, Veranstaltungen“ bleibt abgesehen von seinem neuen Layout in 2014 seiner Linie der letzten Jahre treu: Alles wird in chronologischer Reihenfolge präsentiert, neben Angaben zu Ort und Termin finden sich kurze und knappe Informationen über die Veranstaltung selbst. Der Veranstaltungskalender liegt ab sofort in den Rathäusern sowie den Touristinfos und Bürgerbüros im Ennepe-Ruhr-Kreis aus. Weitere Einzelheiten über die touristischen Angebote in der Region Ennepe-Ruhr finden Interessierte im Internet unter www.ennepe-ruhr-tourismus.de.

Bierabsatz 2013 weiter rückläufig

Im Jahr 2013 setzten die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager insgesamt rund 94,6 Millionen Hektoliter Bier ab. Das war die niedrigste Menge seit der Wiedervereinigung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sank der Bierabsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,0 % beziehungsweise 1,9 Millionen Hektoliter. Damit setzt sich der seit 2007 anhaltende Rückgang des Bierabsatzes weiter fort. Alkoholfreie Biere, Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier sind hierin nicht enthalten.

Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkohol¬freien Zusätzen – machten 2013 mit 4,2 Millionen Hektolitern 4,5 % des gesamten Bierabsatzes aus. Gegenüber dem Jahr 2012 wurden in diesem Segment 1,9 % weniger abgesetzt.

84,2 % des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Das waren 79,7 Millionen Hektoliter, 1,7 % weniger als 2012. Steuerfrei (Exporte und Haustrunk) wurden 14,9 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt (– 3,8 %). Davon gingen 10,1 Millionen Hektoliter (– 8,6 %) in EU-Länder, 4,7 Millionen Hektoliter (+ 8,7 %) in Drittländer und 0,1 Millionen Hektoliter (– 6,5 %) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.

Wie auch schon in den Vorjahren war 2013 beim Bierabsatz der Anteil der nordrhein-westfälischen (25,0 %) und der bayerischen (23,6 %) Brauereien und Bierlager am höchsten. Auch der Inlandsabsatz wurde von den Brauereien und Bierlagern in diesen beiden Bundesländern angeführt: Der Anteil Nordrhein-Westfalens lag bei 26,3 %, der Bayerns bei 22,3 %. Den höchsten Bierabsatz über die bundesdeutschen Grenzen hinweg erzielten mit einem Anteil von 30,1 % die Brauereien und Bierlager mit Sitz in Bayern. Alle Angaben zum regionalen Absatz von Bier richten sich nach dem Sitz der Steuerlager (Brauereien und Bierlager) und lassen keinen Rückschluss auf den regionalen Bierkonsum zu.

Entwicklung des Bierabsatzes in Deutschland
Jahr Bierabsatz insgesamt davon Bierabsatz insgesamt davon
versteuert unversteuert versteuert unversteuert
Millionen Hektoliter Veränderung zum Vorjahr in %
2001 107,8 96,7 11,1 – 1,8 – 2,1 0,7
2002 107,8 96,5 11,3 – 0,0 – 0,3 1,9
2003 105,6 93,3 12,3 – 2,0 – 3,3 9,1
2004 105,9 92,0 13,9 0,3 – 1,4 12,9
2005 105,4 91,3 14,1 – 0,5 – 0,7 1,4
2006 106,8 91,9 15,0 1,4 0,6 6,2
2007 104,0 88,5 15,5 – 2,7 – 3,7 3,3
2008 102,9 87,7 15,2 – 1,0 – 0,9 – 1,9
2009 100,0 85,9 14,1 – 2,8 – 2,1 – 7,2
2010   98,4 83,4 14,9 – 1,6 – 2,9 5,9
2011   98,3 82,8 15,5 – 0,1 – 0,8 4,1
2012   96,5 81,0 15,5 – 1,8 – 2,1 – 0,2
2013   94,6 79,7 14,9 – 2,0 – 1,7 – 3,8

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise finden sich in der Fachserie 14, Reihe 9.2.1.

Essen gegen die innere Uhr

Mit den ersten Sonnenstrahlen nimmt der Mensch die ersten Happen zu sich, zur Mittagssonne folgt die zweite Stärkung, abends lässt er sich seine Jagd- und Sammelerfolge schmecken und legt sich dann zur Ruhe. Der Tagesablauf der meisten Menschen folgt seit tausenden von Jahren diesem naturgemäßen Rhythmus. Dem folgend stellt sich der Stoffwechsel pünktlich zum Frühstück, Mittag, Abendbrot und zur Schlafenszeit von hochkonzentriert und leistungsfähig auf Ruhe und Verdauung um. Doch immer mehr Menschen müssen berufsbedingt aus diesem Rhythmus ausbrechen.

Schichtarbeit ist keine Seltenheit mehr, denn unsere moderne Gesellschaft schläft nie. Hersteller produzieren buchstäblich am laufenden Band. Ärzte, Krankenschwestern und Polizisten sorgen rund um die Uhr für unser Wohl. Und das Transportwesen am Boden und in der Luft steht niemals still. Wer nachts arbeitet und tagsüber schläft, lebt entgegen seiner inneren Uhr.

Unregelmäßige und stark verschobene Mahlzeiten bringen oft Verdauungsprobleme, Magenschmerzen und Sodbrennen mit sich. Langfristig kann es zu einer chronischen Erschöpfung, zu Übergewicht und zu verschiedenen Stoffwechselentgleisungen kommen. Um dem Stoffwechsel auch bei Schichtarbeit eine gewisse Rhythmik vorzugeben, sind feste Mahlzeiten entscheidend, die sich an den Arbeitszeiten orientieren. Für die Nachtschicht empfiehlt sich beispielsweise ein Abendbrot vor Arbeitsbeginn, eine warme Mahlzeit gegen Mitternacht und eine leichte Zwischenmahlzeit wenige Stunden vor Arbeitsende.

Da die Körperkerntemperatur nachts gewöhnlich absinkt und die Verdauung nur auf Sparflamme läuft, sollten die Nachtmahlzeiten möglichst wärmend und leicht verdaulich sein. Eier, Fisch, mageres Fleisch, gedünstetes Gemüse und fettarme Milchprodukte eignen sich bestens, um das Gehirn gegen Mitternacht mit neuer Nervennahrung zu versorgen. Wer seinen Körper nachts mit schwer verdaulichem, zucker- bzw. fettreichem Essen belastet, riskiert hingegen Müdigkeit und Unaufmerksamkeit.

Ausführliche Informationen zu den körperlichen Auswirkungen der Schichtarbeit und wie eine angepasste, bewusste Ernährung diesen entgegenwirken kann, schildern der Vortrag „Ernährung bei Schichtarbeit“ sowie der weiterführende Vortrag „Food @ Work“. Beide Vortragsvorlagen sind im Onlineshop unter www.fet-ev.eu erhältlich.

 Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer

Reizdarmsyndrom: Nahrungsmittel unter Tatverdacht

Wenn es im Bauch des Patienten zwickt, ihn unentwegt Durchfall und Verstopfung plagen, doch kein medizinischer Befund eine Erklärung zu liefern scheint, heißt die resignierende Diagnose meist: Reizdarmsyndrom. Ohne die Ursachen zu kennen, bleibt den Betroffenen meist nur eine medikamentöse Symptombekämpfung, um ihren Alltag einigermaßen beschwerdearm zu meistern. Dabei könnte die Lösung für viele Patienten möglicherweise einfach im Verzicht von bestimmten Lebensmitteln liegen. Gerade bei Durchfall-dominantem Reizdarmsyndrom liegen häufig Nahrungsmittelunverträglichkeiten, insbesondere auf fermentierbare Kohlenhydrate, vor.

full_fachinfo-reizdarmWährend Ärzte bekannte Formen wie Laktoseintoleranz und Zöliakie bei der Differenzialdiagnose berücksichtigen, bleiben exotischere Formen wie Fruktose-, Histamin- oder Sorbitintoleranz weitgehend unbeachtet. Besonders als gesund geltendes Obst und Gemüse kann bei empfindlichen Menschen Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Selbst wenn eine Fruchtzuckerunverträglichkeit diagnostisch ausgeschlossen wurde, können andere Zuckerverbindungen hierfür verantwortlich sein. Zuckeralkohole wie Sorbit finden sich vor allem in Kern- und Steinobst, werden aber auch als Süßungsmittel in zuckerreduzierten Produkten verwendet. Spargel, Knoblauch, Zwiebeln und Pilze enthalten Fruktane sowie Galaktane, die ebenfalls als Ursache für Beschwerden in Betracht kommen.

Bei anderen Patienten bessern sich die Symptome, wenn sie auf glutenreiche Nahrungsmittel wie Brot und Backwaren verzichten – selbst wenn keine Zöliakie vorliegt. Auch wenn die Suche nach unverträglichen Lebensmitteln mühselig erscheint, lohnt sich der langwierige Weg für viele Betroffene in Anbetracht der oft alltagsbelastenden Beschwerden.

Weitere ernährungstherapeutische Strategien erläutert die Fachinfo „Reizdarmsyndrom“, die im Onlineshop unter www.fet-ev.eu erhältlich ist.

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