Warum sind die Spiele für Putin eigentlich so wichtig? Felicia Pochhammer im Gespräch mit Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur des „Tagesspiegel“.
Archiv für den Tag: Februar 7, 2014
10-Punkte-Plan zur Erneuerung des ADAC konkretisiert
Der ADAC setzt seinen eingeschlagenen Reformweg konsequent fort. Bereits in den kommenden Tagen wird ein 10-Punkte-Plan zur Erneuerung des ADAC umgesetzt, der Missstände beseitigen und eine transparente und zeitgemäße Organisation garantieren soll. In seiner gestrigen Besprechung hat sich der Verwaltungsrat des ADAC e.V. geschlossen hinter die Vorschläge des Präsidiums gestellt und den bereits angekündigten tiefgreifenden Reformprozess weiter konkretisiert. Der Verwaltungsrat repräsentiert die 18 Regionalclubs des Vereins und gewährleistet, dass der jetzt aufgestellte 10-Punkte-Plan in der gesamten ADAC Organisation umgesetzt wird. Die daraus abgeleiteten Reformschritte werden den Mitgliedervertretern auf einer außerordentlichen Hauptversammlung zum Beschluss vorgelegt, die nach der nächsten ordentlichen Hauptversammlung in Saarbrücken stattfinden wird.
„Angesichts der Vorwürfe der vergangenen Wochen sind wir überzeugt, dass der ADAC eine Zäsur braucht und sich neu ausrichten muss“, sagte Peter Meyer, Präsident des ADAC. „Wir müssen alles Etablierte auf den Prüfstand stellen und Strukturen, Abläufe, Regeln und auch unsere bisherige Kultur kritisch hinterfragen, damit wir das Vertrauen unserer Mitglieder, unserer Mitarbeiter und der Öffentlichkeit wieder gewinnen.“
Erste konkrete Maßnahme ist die Berufung der renommierten Rechtsanwaltskanzlei Freshfields, die sämtliche Compliance-Regelungen des ADAC überprüfen und ein umfassendes, deutlich erweitertes Compliance-System entwickeln wird. Die Spezialisten von Freshfields, eine der weltweit führenden Kanzleien für Compliance-Strukturen, werden sich sowohl mit der ADAC Zentrale als auch den 18 Regionalclubs befassen.
Ebenso soll die Funktion des Chief Compliance Officers (CCO) im ADAC eingeführt werden. Der CCO achtet künftig auf die Einhaltung von Verhaltensrichtlinien und deckt eventuelle Verstöße auf.
Zudem wird der ADAC eine externe Website freischalten, auf der ADAC Mitglieder – auch anonym – auf konkrete Missstände hinweisen können.
Das tiefgreifende Reformprogramm des ADAC umfasst folgende zehn Themenbereiche:
1. Selbstverständnis und Leitlinien
2. Leistungen und Produkte
3. Studien, Tests und Auszeichnungen
4. Mitgliederbeteiligung
5. Strukturen und Rechtsformen
6. Prozesse und Compliance
7. Führung und Mitarbeiter
8. Programmorganisation
9. Beirat
10. Sofortmaßnahmen
Wie bereits am 29. Januar 2014 mitgeteilt, werden Konzeption und Umsetzung dieses Reformprozesses von unabhängigen Experten begleitet.
Gleichzeitig haben ADAC Verwaltungsrat und Präsidium folgende Sofortmaßnahmen beschlossen:
• Ab sofort gibt es für Pannenhelfer keinen Bonus für den Verkauf von Batterien mehr. Gemeinsam mit dem Betriebsrat werden nun Gespräche geführt, um sicherzustellen, dass die Straßenwachtfahrer durch diese Neuregelung wirtschaftlich nicht schlechter gestellt werden.
• Die ADAC Hubschrauber werden ab sofort ausnahmslos im Rahmen der Rettungshilfe eingesetzt.
• Ab sofort finden keine ADAC Tests ohne doppelte Qualitätskontrolle mehr statt.
Sicher in den Winterurlaub – Damit der Skistiefel nicht zum Geschoss wird
Raus aus dem Alltag, rein in den Winterurlaub – eine feine Sache, die aber auch ungut ausgehen kann. In vielen Fällen denken die Autoreisenden beim Beladen zu wenig an ihre Sicherheit. Sperrige und schwere Gegenstände wie Ski, Rodel, Snowboard, Skistiefel oder Rucksack können, sofern nicht solide im Fahrzeuginneren verzurrt, bei Gewaltbremsungen oder einem Auffahrunfall schon bei mittleren Geschwindigkeiten zu lebensgefährlichen Geschossen werden. Bei einer abrupten Verzögerung aus 50 km/h würde bereits ein einzelner Skistiefel mit einer Wucht von gut 75 kg durch den Innenraum nach vorne schießen.
Deshalb sollten Skistiefel am besten im Fußraum hinter den Vordersitzen Platz finden. Größeres Gepäck und insbesondere Schlitten, Snowboard und Ski müssen fest verzurrt werden. Für diese – und ähnliche Gegenstände – empfiehlt es sich, zur rückwärtigen Verstärkung der Vordersitz-Rückenlehne eine passend zugeschnittene Holzplatte zu verwenden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Rückenlehne durchschossen wird: Die hier auftretenden Kräfte sollte man nicht unterschätzen!
Ansonsten gehören große und schwere Taschen/Koffer ganz unten in den Kofferraum oder werden direkt an der Sitzlehne verstaut. Bei geteilter Lehne Gepäckstücke so platzieren, dass sie die Teilung überdecken. Bei Kombis oder Vans nicht über die Oberkante der Rücksitzlehnen beladen, wenn kein stabiles Trenngitter oder Netz angebracht ist.
Am besten platziert man Ski und Snowboard in einer Dachbox, in welcher dann auch Stiefel und Stöcke Platz finden. Dabei sind die vom Fahrzeughersteller festgelegten Gewichtsgrenzen in der Bedienungsanleitung zwingend einzuhalten. Eine Dachbox sollte ohnehin mit möglichst leichtem Gepäck gefüllt werden, weil sie den Schwerpunkt und damit das Fahrverhalten des Autos besonders schnell nachteilig beeinflussen kann. Deshalb sollte das Gepäck in der Dachbox auch mit Spanngurten vor dem Verrutschen gesichert werden. Autofahrer sollten auch daran denken, ihre Fahrweise und Geschwindigkeit anzupassen und z. B. bei der Garageneinfahrt auf die Durchfahrtshöhe achten.
Bei Fahrten in die Alpen- und in viele weitere Länder müssen in der kalten Jahreszeit die Bereifung gewechselt oder auch Schneeketten mitgeführt werden. Nähere ADAC Tipps über Verkehrsbestimmungen im Ausland finden Sie unter www.adac.de.