Invasive Tierarten: Nicht immer nützlich oder niedlich

Invasive Tierarten

Nicht immer nützlich oder niedlich

Seit der Mensch größere Strecken mit dem Flugzeug oder Schiff überbrücken kann, gelangen neben Pflanzen auch Tiere in andere Länder. Die meisten dieser gebietsfremden Tierarten – auch Neozoen genannt – können sich in dem neuen Lebensraum nicht vermehren. Manchen gelingt es jedoch, und das mit teilweise dramatischen Folgen: „Prominentes“ Beispiel ist die Einschleppung der Wanderratte aus Asien. Sie brachte den Pestfloh und das Pestbakterium nach Europa und löste die große Pestepidemie aus, die Millionen Menschen das Leben kostete.

Neben der unbeabsichtigten Verschleppung wurden etliche Tiere absichtlich in fremde Regionen gebracht, häufig, um sie zu bejagen oder um sie für die Landwirtschaft zu nutzen. Beispiele hierfür sind der Fasan, der ursprünglich aus Asien stammt und in Europa zur Jagd eingeführt wurde. Den nordamerikanischen Bisam hielt man als Pelzlieferant und setzte ihn später frei. Heute gehört der Bisam in Deutschland zu den invasiven Tierarten und wird mit großem finanziellem Aufwand als Problemart bekämpft, da er unter anderem Hochwasserschutzdämme beschädigt.

In Deutschland kommen inzwischen rund 1.100 gebietsfremde Tierarten vor, wovon sich etwa 260 Arten etabliert haben. Mit nur rund 30 Arten ist die Anzahl der Wirbeltiere unter ihnen eher gering. Häufiger sind wirbellose Neozoen, die meist auch tief greifende Veränderungen von Lebensgemeinschaften verursachen. Zudem sind die Auswirkungen im Süßwasserbereich stärker als in terrestrischen Lebensräumen.

Die effektivste Maßnahme, mögliche Gefahren invasiver Tierarten zu verhindern, ist es, die Einschleppung zu verhindern. Dies wird zum Beispiel über die Konvention zur Einhaltung der biologischen Vielfalt versucht. Einmal angekommen, gibt es kein Patentrezept für den Umgang mit den gebietsfremden Arten. Jede Tierart und ihre Auswirkungen muss genau beobachtet und untersucht werden. Nur so lassen sich sinnvolle Maßnahmen ergreifen. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) erarbeitet naturschutzfachliche Invasivitätsbewertungen, die als Grundlage für Listen über gebietsfremde Arten dienen und nachgewiesene oder potenzielle negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt enthalten.

Heike Stommel, www.aid.de

Weitere Informationen:
Der aid infodienst informiert in seinem Newsletter in lockerer Folge über invasive Tierarten und deren Verbreitung www.aid.de

Winterfeste Fahrräder: Rechtzeitig den Check durchführen

Foto: www.tuv.com
Foto: www.tuv.com

Pflicht für Radfahrer

Licht ist Pflicht für Radfahrer. Wer sein Rad auch in der dunklen Jahreszeit benutzen möchte, sollte es jetzt schon winterfest machen. „Beleuchtung, Reifen, Bremsen“, bringt Gerd Engelhardt von TÜV Rheinland den Wintercheck fürs Fahrrad auf eine knappe Formel. „Ein Rad ohne Licht ist nicht verkehrsfähig“, betont der Laborleiter. Im Interesse der eigenen Sicherheit sollte man jetzt die Beleuchtungsanlage prüfen: Sind die Leitungen unbeschädigt? Passen die Kontakte? Greift der Dynamo und hat freien Lauf? „Hier bieten sich Nabendynamos an“, sagt Engelhardt. „Sie sind witterungsunempfindlich und funktionieren auch bei Regen und Schnee sicher.“ Zudem sei es sinnvoll, die einfache Glühbirne gegen eine LED-Lampe auszutauschen, die mehr Leistung bringt, empfiehlt der TÜV Rheinland-Experte.

Reflektoren auf Schäden prüfen

Reflektoren sorgen dafür, dass Fahrradfahrer von den anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen werden. Sie sollten deshalb auf Risse und Beschädigungen geprüft werden, die ihre Funktion beeinträchtigen können. Zusätzlichen Schutz in der Dunkelheit bieten reflektierende Streifen auf dem Radmantel. Ebenso wie die unterschiedlichen Formen von Speichenreflektoren sorgen sie dafür, dass der Radfahrer auch von der Seite gut wahrgenommen wird. Voraussetzung ist, dass die Reflektoren regelmäßig gereinigt werden.

Bremsen überprüfen

Reifen sollten in der nassen Jahreszeit genügend Profil haben und weniger stramm aufgepumpt werden. „Das gibt mehr Halt auf der Straße“, erklärt Engelhardt. Reifen mit porösen Stellen oder Einrissen sollten ausgewechselt werden, bevor Minustemperaturen und Nässe sie noch weiter schädigen. Auch die Felge sollte kritisch begutachtet werden, denn sie wirkt sich maßgeblich auf die Bremsleistung aus. „Hydraulikbremsen sind am wenigsten witterungsempfindlich“, weiß der Fachmann. Außerdem empfiehlt er, die Bremsbeläge genau zu prüfen sowie Kette und Schaltung regelmäßig zu reinigen und zu fetten.

Quelle/Text/Redaktion: Foto: www.tuv.com

Auch gesundes Essen kann auf den Darm schlagen

Wenn Gesundheitsbewusste bei Gemüse, Obst und Vollkornprodukten richtig zugreifen, kann das manchmal der Startschuss für unerklärliche Darmprobleme sein. Betroffene stehen dann oft vor einem Rätsel: „Ich esse doch nur Gesundes, oder?“. Doch genau hier liegt der Knackpunkt. Denn auch die für eine „gesunde“ Ernährung empfohlenen Lebensmittelgruppen wie Gemüse und Obst, Vollkorn- sowie Milchprodukte können schwer verträgliche Stoffe enthalten.

Während Laktoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit mittlerweile in aller Munde sind, finden andere Auslöser von Darmbeschwerden noch wenig Beachtung. Dabei können auch andere fermentierbare Zuckerformen wie Fruchtzucker, Fruktane oder Polyole Blähungen und Durchfall verursachen. Manchen Patienten, die unter einem chronisch gereizten Darm leiden, hilft eine sogenannte FODMAP-Diät. FODMAP steht dabei für „fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole“. Hierbei handelt es sich um verschiedene Zuckerarten, die unter anderem in Steinobst, verschiedenen Gemüsesorten, Hülsenfrüchten und frischem Vollkornbrot vorkommen. Diese können von bestimmten Darmbakterien unter Bildung von Gasen fermentiert werden oder verstärkt Wasser in den Darm ziehen. Wer sich hier wiederfindet, verträgt möglicherweise so manch vermeintlich Gesundes wie Paprika, Birnen, Brokkoli oder Pilze nicht. Wer dann noch häufig zu modernen, zuckerreichen Züchtungen beispielsweise von Äpfeln, Nektarinen oder Weintrauben greift, nimmt besonders viel fermentierbaren Zucker auf.

Da bei einer FODMAP-Diät viele gesunde Lebensmittel erst einmal wegfallen, sollten Reizdarmpatienten und Menschen mit ungeklärten Darmbeschwerden Hilfe bei einem Ernährungsberater suchen. Verschwinden die Beschwerden unter einer FODMAP-armen Kost, geht es anschließend ans Testen, welche fermentierbaren Zuckerarten die wahren Übeltäter sind.

Einen schnellen Überblick über problematische Lebensmittel und besser verträgliche Alternativen bietet die Lebensmittelliste „FODMAP-Diät“, die im Medienshop unter www.fet-ev.eu erhältlich ist.

Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer

Versunkene Schiffe

Waltrop (lwl). In einer neuen Ausstellung im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg geht es um „Versunkene Schiffe“. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) präsentiert fünf Beispiele aus dem Feld der Unterwasser-Archäologie vom 9. Oktober 2014 bis 5. Juli 2015 in seinem Industriemuseum in Waltrop (Kreis Recklinghausen).

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale mit einem Helm, den Taucher 1963 bei der Bergung der "Bremer Kogge" trugen. Foto: LWL/Holtappels
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale mit einem Helm, den Taucher 1963 bei der Bergung der „Bremer Kogge“ trugen.
Foto: LWL/Holtappels

Ein Beispiel spielt auf der Weser: Am 17. Juli 1769 war Wilhelm Krimmelberg mit zwei Lastkähnen auf der Weser von Rinteln nach Bremen unterwegs. Er hatte Brunnenringe und Fassadenteile aus Obernkirchner Sandstein geladen. In einer gefährlichen Kurve bei Rohrsen kenterte der Lastzug. Innerhalb weniger Minuten lag die gesamte Ladung auf dem Grund. Krimmelberg starb, die fünfköpfige Besatzung konnte sich retten. Mehr als 200 Jahre später wurde das Wrack bei Baggerarbeiten im Fluss entdeckt – ein Glücksfall für die Archäologen. Und jetzt auch für die Besucher des Schiffshebewerks Henrichenburg.

Dr. Arnulf Siebeneicker und Linda Wilken mit einer originalen Planke der "Bremer Kogge" aus dem 14. Jahrhundert. Foto: LWL/Holtappels
Dr. Arnulf Siebeneicker und Linda Wilken mit einer originalen Planke der „Bremer Kogge“ aus dem 14. Jahrhundert.
Foto: LWL/Holtappels

Die fünf Wracks spiegeln die ganze Bandbreite der Schifffahrt wider – vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg und von der Weser bis zum Südchinesischen Meer. Texte und Fotos geben Aufschluss über die Geschichte der Schiffe, ihre Bergung und Konservierung. Dazu werden rund 200 Originalteile in Szene gesetzt, darunter die älteste Schiffstoilette der Welt aus der „Bremer Kogge“ von 1380, Geschirr aus einer 1822 gesunkenen chinesischen Dschunke, ein Lederschuh und Teile der Bordapotheke des Vorpostenbootes „Prangenhof“, das im Ersten Weltkrieg vor der belgischen Küste strandete, sowie die Steinladung aus den Weserkähnen.

„Wracks sind Zeitkapseln“

„Für die Archäologen sind Wracks Zeitkapseln, die wie in einer Momentaufnahme das Leben und Arbeiten in ihrer Epoche dokumentieren.

Museumsleiter Dr. Arnulf Siebeneicker präsentiert einen Teller, der vor über 200 Jahren mit zwei Lastkähnen auf den Grund der Weser sank. Foto: LWL/Holtappels
Museumsleiter Dr. Arnulf Siebeneicker präsentiert einen Teller, der vor über 200 Jahren mit zwei Lastkähnen auf den Grund der Weser sank.
Foto: LWL/Holtappels

Sie liegen in geheimnisvoller Tiefe unter dem Wasserspiegel und erinnern an das dramatische Schicksal ihrer Besatzungen. Das macht ihre Faszination aus. In der Ausstellung greifen wir das große Publikumsinteresse an diesem Thema auf und geben einen Einblick in das spannende Feld der Unterwasser-Archäologie“, erklärte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale am Donnerstag (9.10.) bei der Vorstellung der Ausstellung in Waltrop.

Linda Wilken und Dr. Arnulf Siebeneicker mit einem Teller aus dem Wrack der 1822 gesunkenen chinesischen Dschunke "Tek Sing". Foto: LWL/Holtappels
Linda Wilken und Dr. Arnulf Siebeneicker mit einem Teller aus dem Wrack der 1822 gesunkenen chinesischen Dschunke „Tek Sing“.
Foto: LWL/Holtappels

Die Konservierung von Funden, die unter Wasser geborgen werden, verlangt besondere Vorsicht, denn beim Kontakt mit Sauerstoff drohen sie zu zerfallen. Stark gefährdet sind ausgerechnet zwei Materialien, die im Schiffbau besonders wichtig waren: Holz und Eisen. Mit komplizierten Verfahren bemühen sich Restauratoren, solche Funde zu retten. So wurden etwa die Weserlastkähne von 1999 bis 2004 im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo mit einer Kunstwachslösung getränkt, um sie zu konservieren.

Diese Menagerie aus Glas gehörte zur Ladung der Dschunke "Tek Sing". Foto: LWL/Holtappels
Diese Menagerie aus Glas gehörte zur Ladung der Dschunke „Tek Sing“.
Foto: LWL/Holtappels

Als das am beste erforschte Wrack der deutschen Seefahrtsgeschichte gilt die „Bremer Kogge“. Fast 600 Jahre lang lag sie im Schlick der Weser. Dann stießen Bauarbeiter bei der Erweiterung des Hafens auf ein Schiffswrack. Über 2.000 Teile wurden im Laufe von vierzig Jahren geborgen, datiert, konserviert und zusammengesetzt. „Damit gilt die Bremer Kogge als Meilenstein der deutschen Unterwasser-Archäologie“, erklärte Museumsleiter Dr. Arnulf Siebeneicker.

Die Weserlastkähne wurden von 1999 bis 2004 im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo mit einer Kunstwachslösung getränkt, um sie zu konservieren. Foto: Weserrenaissance-Museum/Claudio Hils
Die Weserlastkähne wurden von 1999 bis 2004 im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo mit einer Kunstwachslösung getränkt, um sie zu konservieren.
Foto: Weserrenaissance-Museum/Claudio Hils

Gefahr durch Schatzjäger

Die Faszination, die von Schiffswracks ausgeht, setzt sie aber auch einer großen Gefahr aus, denn dadurch geraten sie in das Visier von Schatzjägern. Als Beispiel dafür steht in der Ausstellung die „Tek Sing“, eine chinesische Dschunke. Sie ging 1822 mitsamt ihrer Keramik-Ladung unter und wurde von kommerziellen Ausgräbern aufgespürt.

Das geborgene Medizinfläschchen war Teil der Schiffsapotheke der "Prangenhof". Foto: Historisches Museum Bremerhaven, Vivian Harvart
Das geborgene Medizinfläschchen war Teil der Schiffsapotheke der „Prangenhof“.
Foto: Historisches Museum Bremerhaven, Vivian Harvart

Ein Spielball der Wellen wurde auch der Fünfmaster „Preussen“, eines der schönsten Segelschiffe der Welt. 1910 kollidierte sie auf der Reise nach Chile im Ärmelkanal mit einem Dampfer, der ihre Geschwindigkeit unterschätzt hatte. Bei dem Versuch, das havarierte Schiff nach Dover zu schleppen, lief es auf Grund und konnte nicht mehr befreit werden. „Es ist eine Ironie der Geschichte, dass die ‚Preussen‘ ausgerechnet durch einen Dampfer zerstört wurde. Ihr Untergang markiert das Ende der Ära der großen Segelschiffe“, sagte Linda Wilken, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ausstellungsprojekts. In den folgenden Jahrzehnten verfiel das Wrack allmählich. Teile der Ladung konnte die Reederei bergen. Andere Gegenstände, die in Chile hätten verkauft werden sollen, wie Heiligenbilder und Mundharmonikas blieben an Bord. Sie wurden in den folgenden Jahrzehnten von Tauchern aus dem Wrack geholt und sind in der Ausstellung zu sehen.Der Fünfmaster "Preussen", hier dargestellt auf einer Postkarte aus dem Jahr 1904, galt als das größte und schönste Segelschiff der Welt. Foto: LWL

Der Fünfmaster „Preussen“, hier dargestellt auf einer Postkarte aus dem Jahr 1904, galt als das größte und schönste Segelschiff der Welt.
Foto: LWL

Durch die Verbesserung der Tauchtechnik und durch moderne Geräte für das Orten und Erkunden von Fundstätten werden immer mehr Wracks zugänglich, die zuvor in großer Tiefe vor Ausplünderung geschützt waren. Auch durch Fischfang, Kiesabbau, Ölplattformen und Windparks werden Fundstätten gefährdet, die unter Wasser liegen.

Lederschuh aus dem Wrack des Vorpostenbootes "Prangenhof. Foto: Historisches Museum Bremerhaven, Vivian Harvart
Lederschuh aus dem Wrack des Vorpostenbootes „Prangenhof.
Foto: Historisches Museum Bremerhaven, Vivian Harvart

Außerhalb der Zwölf-Meilen-Zone vor der Küste sind die Ozeane ein Niemandsland für Archäologen. Die Unesco bemüht sich aktuell, Regeln für den Umgang mit dem Kulturerbe unter Wasser durchzusetzen.

Möglich wurde die Ausstellung durch Leihgaben, insbesondere aus dem Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven, dem Historischen Museum Bremerhaven, der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin und dem Weserrenaissance-Museum Schloss Brake.

Taucher bei der Bergung von Wrackteilen der "Bremer Kogge", 1963. Foto: Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Taucher bei der Bergung von Wrackteilen der „Bremer Kogge“, 1963.
Foto: Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven

Die Ausstellung ist Teil des Themenjahres „Unterwelten“ im LWL-Industriemuseum mit Ausstellungen und Veranstaltungen an allen acht Standorten des Landesmuseums für Industriekultur.

Fundsituation der "Bremer Kogge" im Jahr 1962. Foto: Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Fundsituation der „Bremer Kogge“ im Jahr 1962.
Foto: Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven

Eröffnung
Die Eröffnung findet am Donnerstag (9.10.) um 19 Uhr im Hafengebäude am Oberwasser des Schiffshebewerks statt. Dieter Gebhard, Vorsitzender der Landschaftsversammlung, begrüßt die Gäste. Anschließend stellt der am Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven tätige Forschungstaucher und Prähistoriker Mike Belasus seine Arbeit an Schiffswracks in der Nord- und Ostsee vor, und die Projektmitarbeiterin Linda Wilken gibt eine Einführung in die Ausstellung.

Die älteste Schiffstoilette der Welt befand sich am Achterdeck der "Bremer Kogge" aus dem 14. Jahrhundert. Foto: Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Die älteste Schiffstoilette der Welt befand sich am Achterdeck der „Bremer Kogge“ aus dem 14. Jahrhundert.
Foto: Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven

Begleitprogramm
An jedem zweiten Sonntag finden um 14.30 Uhr öffentliche Führungen für Einzelbesucher durch die Ausstellung statt. Beim ersten Termin, am 12.10., erläutert Museumsleiter Dr. Arnulf Siebeneicker die Ausstellung. Die übrigen Termine bestreiten die Museumspädagogen des Schiffshebewerks: am 26.10., 9.11., 23.11. und 7.12.2014. Am Samstag, 18. Oktober, um 14.30 Uhr führt der gehörlose Ingenieur Rainer Miebach in Gebärdensprache durch die Schau. Die Teilnahme ist jeweils kostenlos; Besucher zahlen nur den normalen Eintritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Gruppen können Führungen an frei zu vereinbarenden Terminen buchen.

Taucher untersuchen Amphoren auf dem Meeresboden nordöstlich der griechischen Insel Samos, 2008. Foto: Greek Ministry of Culture, picture alliance/dpa
Taucher untersuchen Amphoren auf dem Meeresboden nordöstlich der griechischen Insel Samos, 2008.
Foto: Greek Ministry of Culture, picture alliance/dpa

Auch Vorträge gehören zum Begleitprogramm. Die nächsten Termine:

Di, 18.11.2014, 19 Uhr
Vortrag „Die Hansekogge“ – Dr. Ursula Warnke vom Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven berichtet über die schwierige Bergung und Konservierung der „Hansekogge“, einem Meilenstein der Unterwasserarchäologie. Eintritt frei

Di, 3.2.2015, 19 Uhr
Vortrag „Sensationsfund in der Weser. Die Bergung und Konservierung zweier Weserlastkähne im Kreis Nienburg“ – Dr. Vera Lüpkes vom Weserrenaissancemuseum Schloss Brake in Lemgo berichtet über die aufwändige Bergung und Konservierung der Weserlastkähne aus Rohrsen im Kreis Nienburg. Eintritt frei

Zur Ausstellung erscheint ein gleichnamiger Katalog.

Versunkene Schiffe. Abenteuer Unterwasserarchäologie
9.10.2014-5.7.2015
LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop
Geöffnet Di-So 10-18 Uhr
http://www.lwl-industriemuseum.de

LWL-Einrichtung:
LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Am Hebewerk 2
45731 Waltrop
Karte und Routenplaner

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