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Archiv für den Tag: Oktober 20, 2013
Mieterhöhung: Wie man sich gegen Mieterhöhungen wehren kann
Über eine Million Mieterhöhungen werden in Deutschland jedes Jahr verschickt. Doch keinesfalls immer müssen Mieter der Erhöhung zustimmen. So können die Schreiben wegen Formfehlern oder unzureichender Begründung unwirksam sein. Auch wenn sie wirksam sind, müssen sich Mieter nicht alles bieten lassen. Welche Regeln für eine Mieterhöhung gelten und wie man sich erfolgreich wehren kann, beschreibt die November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.
Unwirksam ist ein Mieterhöhungsbegehren zum Beispiel, wenn das Datum oder die Unterschrift fehlen, nicht alle Mieter oder Vermieter in dem Schreiben genannt sind, die Quadratmeterzahl der Wohnung falsch angegeben oder die Nettokaltmiete nicht richtig berechnet ist. Das gilt ebenso, wenn die letzte Forderung weniger als 15 Monate zurückliegt.
Stimmen die Formalien und begründet der Vermieter die geplante Mieterhöhung ausreichend, sollte man die Erhöhung inhaltlich überprüfen. Maßgeblich ist meist der ortsübliche Mietspiegel. Finden sich keine Anhaltspunkte, die gegen die Mieterhöhung sprechen, ist es sinnvoll, mit dem Vermieter zu verhandeln.
Bei einer Modernisierung dürfen die Vermieter zwar 11 Prozent der Kosten auf die Jahresmiete umlegen. Die Mieter können sich aber wehren, wenn ein Haus luxussaniert werden soll. Tipps hierfür listet Finanztest auf.
Der ausführliche Artikel Mieterhöhungen erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 16.10.2013 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/thema/mietrecht abrufbar.
Hydraulisches „Arcaden“-Modell jetzt im „Showroom“ zu sehen
Auf dem Messestand der Essener Investorengruppe Mfi zur Expo Real in München war es der Hingucker schlechthin und sorgte für Aufsehen: Jetzt ist das überdimensionale Modell der zukünftigen Einkaufspassage „Mönchengladbach Arcaden“ im mfi-Showroom im ehemaligen Finanzamt an der Kleiststraße zu sehen. Das Besondere: Per Knopfdruck lässt sich das riesige Modell versenken oder wieder hochfahren. So bietet es einen Einblick in die einzelnen Ebenen, die detailgetreu bis zur Ausstattung der jeweiligen Geschäfte in unzähligen Arbeitsstunden nachgebaut wurde. Der Showroom ist immer mittwochs von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.
Mit Smartphone und Tablet-PCs im Alter selbstbestimmt leben
Großeltern, die gemütlich Zeitung lesen und ihren Enkeln die digitalen Medien überlassen – das war gestern. Heute sind immer mehr Senioren im Internet aktiv, knüpfen Kontakte über soziale Netzwerke oder informieren sich über Gesundheitsthemen. „Digitale Medien wie Smartphones und Tablet-PCs können die Senioren dabei unterstützen, gesund und selbstbestimmter alt zu werden“, sagt Anke Tempelmann, Präventionsexpertin im AOK-Bundesverband. Deshalb hat die AOK den „AOK-Leonardo – Gesundheitspreis für Digitale Prävention“ 2013 unter das Motto „Aktiv älter werden mit App und Web“ gestellt und herausragende Innovationen auf diesem Gebiet gekürt.
Was die Nutzung digitaler Medien angeht, holt die ältere Generation derzeit auf: Nach Angaben der ARD/ZDF-Onlinestudie 2012 sind 76,8 Prozent der 50-bis 59-Jährigen inzwischen regelmäßig online; 2011 waren es noch 69,1 Prozent. Unter den über 60-Jährigen stieg die Zahl der Internetnutzer im gleichen Zeitraum um knapp fünf Punkte auf 39,2 Prozent.
Insgesamt wächst die Zahl der Internetnutzer unter den Älteren zurzeit stärker als in der Gruppe der Jüngeren. Immer mehr Senioren entdecken auch Online-Netzwerke für sich. Dort pflegen sie Kontakte, finden alte Kollegen oder Bekannte wieder oder lernen neue Menschen mit ähnlichen Interessen kennen. Manchmal finden sie sogar einen neuen Lebenspartner.
Bei der mobilen Internetnutzung sind Ältere ebenfalls auf dem Vormarsch. Vielen Senioren erleichtern Tablet-PC und E-Reader den Einstieg in die virtuelle Welt. Die Gründe: Die Geräte sind klein, handlich und immer online, die Handhabung ist einfach. Außerdem lässt sich die Schriftgröße leicht verstellen; dadurch eignen sich Tablets auch für Menschen, die nicht mehr so gut sehen können. Die Zahl der Tablet-Nutzer unter den Älteren ist zurzeit zwar noch gering, doch auch ihr Anteil wächst.
Informationen über Gesundheitsthemen
Senioren schätzen das Netz vor allem als Informationsquelle. Dem Branchenverband BITKOM zufolge informiert sich jeder Dritte der älteren Nutzer online über Gesundheitsthemen. Beliebt sind auch Reisebuchungen übers Netz. Außerdem pflegen Senioren online Hobbys, kaufen ein oder tauschen sich mit anderen aus. Warum moderne Technologien Älteren helfen können, körperlich und geistig fit zu bleiben, sagt AOK-Präventionsexpertin Tempelmann:
- Über soziale Netzwerke im Internet können ältere Menschen leichter mit ihrer Familie, Freunden oder Experten in Kontakt treten – auch wenn sie körperlich eingeschränkt und wenig mobil sind.
- Digitale Medien erleichtern es Älteren, Freundschaften und Hobbys zu pflegen und damit am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
- Einkäufe übers Netz sind bequemer als beschwerliche Einkaufstouren.
- Bei der Nutzung von Online-Bürgerdiensten sparen sich Senioren unter Umständen lange Wartezeiten.
- Übers Internet können sich Senioren unkompliziert über Gesundheitsangebote informieren.
- Sie können sich spezielle Apps für Ältere auf ihr Smartphone laden. Dazu gehören Applikationen zum Gedächtnistraining und zu medizinischen Messwerten. Andere Apps erleichtern es Senioren, ein Taxi oder einen Fahrdienst anzufordern, „Essen auf Rädern“ zu bestellen oder wichtige Telefonnummern für den Notruf zu speichern.
Förderpreis des AOK-Leonardo für Projekt „Vera“
Dass Senioren möglichst lange körperlich und geistig fit bleiben und am sozialen Leben teilhaben, ist auch das Ziel des Projekts „Vera“. Für das Konzept hat die Bremer Heimstiftung den Förderpreis des „AOK-Leonardo – Gesundheitspreis für Digitale Prävention“ erhalten. Der Preis ist mit einem Fördergeld von bis zu 200.000 Euro dotiert und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Hinter „Vera“ steckt eine webbasierte Plattform, die eigens für Senioren der Bremer Heimstiftung entwickelt werden soll.
Für das Projekt erhält ein Teil der Bewohner einen Tablet-PC; damit kann er sich über die digitale Plattform ein persönliches Wochenprogramm aus Gesundheitskursen der Einrichtung und Angeboten in der näheren Umgebung zusammenstellen. Individuelle Bewegungsvideos und Programme zum Gedächtnistraining ergänzen das Angebot. Ein eigens digital berechneter Aktivitätsindex belohnt die Fleißigen und soll motivierend wirken. Schüler sollen die Heimbewohner beim Umgang mit der Technik unterstützen. Ob sich der Gesundheitszustand der Senioren durch das Projekt verbessert, soll wissenschaftlich ausgewertet werden.
Trainingsprogramm „NeuroNation“
Geistige Leistungsfähigkeit im Alter lässt sich durch Gedächtnistraining erhöhen – das beweist das Trainingsprogramm „NeuroNation„, einer der beiden Gewinner des mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Praxispreises des AOK-Leonardo. Die Übungsmodule wurden gemeinsam mit verschiedenen Universitäten entwickelt. „NeuroNation“ bietet über das Internet mehrwöchige Kurse und Module an, mit denen nicht nur ältere Menschen ihre grauen Zellen trainieren können. Mithilfe von Auswertungen können die Nutzer erkennen, ob sie Fortschritte gemacht haben. In einer Community können sich die Teilnehmer gegenseitig herausfordern und gemeinsam trainieren.
Modellprojekt „pflegen-und-leben.de“
Der AOK-Leonardo in der Kategorie „Praxiserprobtes“, der unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums steht, ging außerdem an das Berliner Modellprojekt „pflegen-und-leben.de“ des Trägers Catania. Das Projekt bietet psychologische Unterstützung bei seelischer Belastung durch den Pflegealltag. Das bundesweite Beratungsangebot richtet sich an pflegende Angehörige sowie an Freunde, Bekannte und Nachbarn, die Menschen pflegen. Während eines individuellen Online-Coachings suchen Psychologen gemeinsam mit den Ratsuchenden nach Wegen, seelischen Druck im Pflegealltag zu verringern oder besser damit zurechtzukommen. Ergänzt wird das Online-Angebot durch allgemeine Informationen, Tipps und einen Test. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.