Sommer-Drinks: African Orange in Red

African Orange in Red (Eistee) Foto: Wirths PR
African Orange in Red (Eistee)
Foto: Wirths PR

Sommer-Drinks: African Orange in Red
(für 4 Drinks)

5-6 Beutel Rooibostee
200 ml Orangensaft
150 ml Ananassaft
1 EL aktiver Manuka-Honig (MGO 100+)
1 EL Grenadine-Sirup

5-6 Beutel Rooibostee mit 650 ml kochendem Wasser aufgießen und einen starken Tee zubereiten. Tee abkühlen lassen und im Kühlschrank weiter runterkühlen. Mit Orangensaft und Ananassaft aufgießen, mit Manuka-Honig süßen und mit Grenadine-Sirup abschmecken. Auf Eis servieren.

Pro Drink: 58 kcal (243 kcal), 0,5 g Eiweiß, 0,1 g Fett, 13,2 g Kohlenhydrate

Warum ist Manuka-Honig so gesund?

Im Vergleich zu normalem Honig enthält der aus Neuseeland stammende Manuka-Honig einen extrem hohen Gehalt an Methylglyoxal (MGO). Dieser Wirkstoff ist für die starke antibakterielle „aktive“ Wirkung des Honigs verantwortlich. Das stellten Wissenschaftler der TU Dresden fest. Je höher der MGO-Gehalt, der auf der Packung angegeben wird, desto wirkungsvoller und teurer ist auch der Honig. Aktive Manuka-Honige gibt es im Reformhaus oder unter www.manuka-honig.org

Sommer-Drinks: Coloured Wonder

Coloured Wonder Foto: Wirths PR
Coloured Wonder
Foto: Wirths PR

Sommer-Drinks: Coloured Wonder
(für je einen Drink)

Red Wonder
100 ml grüner Tee
80 ml roter Traubensaft
40 ml Campari

Grüntee kochen (1 Beutel auf 100 ml) und abkühlen lassen. Longdrinkglas mit Eis gut füllen und bis zur Hälfte mit dem Tee aufgießen. Mit rotem Traubensaft und Campari auffüllen.

154 kcal (645 kJ), 0,2 g Eiweiß, 0 g Fett, 23,3 g Kohlenhydrate

Green Wonder
150 ml grüner Tee
10 ml Limettensirup
40 ml Pfefferminzlikör

Grüntee kochen (1 Beutel auf 100 ml) und abkühlen lassen. Longdrinkglas mit Eis gut füllen und zu dreiviertel mit dem Tee aufgießen. Etwas Limettensirup zugeben. Pfefferminzlikör beimischen.

127 kcal (532 kJ), 0,1 g Eiweiß, 0 g Fett, 15,8 g Kohlenhydrate

Kudzu: In Deutschland auf der Warnliste

Eine Pflanzenart, die von der Weltnaturschutzunion als eine der 100 gefährlichsten Neobiota eingestuft wird, ist „Kudzu“ oder botanisch Pueraria lobata. Sie kommt zwar in Deutschland noch nicht wild lebend vor, das Bundesamt für Naturschutz (BfN) führt sie aber aufgrund ihres hohen invasiven Potenzials auf der Warnliste, der sogenannten Schwarzen Liste.

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet von Pueraria lobata liegt in Ostasien. Zur ersten offiziellen Weltausstellung der USA wurde die Pflanze 1876 nach Philadelphia eingeführt. Heute sind aus den USA bis zu 40 Hektar große Dominanzbestände in zahlreichen Waldtypen bekannt, die andere Pflanzen verdrängt haben. Vor allem im Süden der USA hat die Art aufgrund ihrer hervorragenden Kletter- und Wachstumseigenschaften zu enormen wirtschaftlichen Verlusten in der Forstwirtschaft geführt. In Europa wurde Pueraria lobata, die wie die Gartenbohne zu den Schmetterlingsblütlern gehört, in der Schweiz und in Norditalien gefunden. Diese kleineren Bestände bedeckten Bäume und andere Pflanzen mit bis zu zwei Meter dicken Matten. Außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes vermehrt sich Kudzu überwiegend vegetativ und überwindet Entfernungen von 10 bis 30 Metern pro Jahr. Samen werden kaum oder gar nicht ausgebildet.

Die krautige Pflanze überdauert mithilfe von Wurzelknollen. Sie bevorzugt Regionen mit milden Wintern, warmen Sommern und hohen Jahresniederschlägen. Wie viele Leguminosen kann sie Luftstickstoff binden und so auch auf nährstoffarmen Böden gut wachsen. In neu besiedelten Gebieten löst die Stickstofffixierung eine Reihe von Veränderungen im Boden und in der Atmosphäre aus. Diese führen unter anderem zu Versauerung, Aluminiumtoxizität und Stickoxid-Emissionen, wodurch heimische Arten gefährdet werden.

Die Sprossachsen der robusten Kletterpflanze sind behaart, erreichen Längen von bis zu 30 Metern und sind durchschnittlich 0,6 bis 2,5 Zentimeter dick. Die frostempfindlichen Laubblätter wachsen gegenständig und sind meist dreiteilig gefiedert. Aus den purpurfarbenen bis violetten Blüten wachsen rau behaarte flache Hülsenfrüchte, die etwa 4 bis 14 Zentimeter lang werden. In China blüht Kudzu von Juli bis Oktober, die Früchte reifen zwischen Oktober und Dezember. Blüten, Blätter, Stängel und Wurzelknollen sind essbar. Die Knollen enthalten bis zu 10 Prozent Stärke, können gegart verzehrt werden und sind zum Beispiel in Japan ein Hauptnahrungsmittel.

Aufgrund des hohen invasiven Potenzials sollte Kudzu auf keinen Fall ausgepflanzt werden. Zum Schutz der biologischen Vielfalt sollte ein wild lebendes Vorkommen unbedingt verhindert werden. Wer diese gebietsfremde beziehungsweise neue invasive Art in Deutschland in der Natur findet, sollte sich an das BfN wenden.

Quelle/Text/Redaktion:
www.aid.de

Kaffee ja, Pillen nein

Eine Pille einwerfen und bei der Prüfung brillieren: Dass man seine geistige Leistungsfähigkeit mit Medikamenten und anderen Substanzen steigern kann, ist den meisten Studierenden bekannt. Praktiziert wird das sogenannte Neuroenhancement allerdings nur von sehr wenigen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Nachwuchswissenschaftler der Universitätsallianz Ruhr im Rahmen der Global Young Faculty II durchgeführt haben. Sie befragten 1026 Studierende der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Duisburg-Essen und der Technischen Universität Dortmund. Rund die Hälfte der Befragten setzt zur Leistungssteigerung auf Kaffee. Nur 14 hatten jemals Amphetamine zu diesem Zweck eingenommen.

Medikamente sind vielen bekannt, nur wenige nehmen sie ein

In der aktuellen Umfrage des Forscherteams um PD. Dr. Jan Schildmann, Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Ruhr-Universität (Leiter: Prof. Dr. Dr. Jochen Vollmann) gaben 897 der Befragten an, dass sie von verschreibungspflichtigen Medikamenten oder illegalen Psychostimulanzien als Möglichkeit der Leistungssteigerung gehört hätten. Allerdings berichten nur 14 Studierende, dass sie bereits Amphetamine, wie beispielsweise das zur Behandlung von ADHS eingesetzte Ritalin, zur geistigen Leistungssteigerung eingenommen hätten; immerhin 39 Studierende nutzten Cannabis zu diesem Zweck. Spitzenreiter unter den Substanzen, die mit dem ausdrücklichen Ziel zur geistigen Leistungssteigerung eingenommen wurden, waren Kaffee (574 Studierende), Energy drinks (419), Nikotin (147) und Koffeintabletten (125).

Sorge vor negativen Konsequenzen

Mit Hilfe von Neuroenhancement erbrachte Leistungen beurteilen die Befragten eher kritisch. 548 empfinden die Einnahme als unfair. 505 befürchten, dass eine fehlende Regulierung von Neuroenhancement den Druck erhöhen wird, Substanzen zur geistigen Leistungssteigerung einzunehmen. 620 Befragte fordern eine entsprechende Regulierung des Zugangs. Investitionen in die Forschung zu Substanzen zur geistigen Leistungssteigerung hält die Mehrheit der Befragten (799) für weniger wichtig, dagegen schätzen 751 Studierende Investitionen in Schule und Ausbildung als sehr wichtig ein.

Zugang zu Medikamenten erhöht den Druck zur Einnahme

„Die aktuellen Daten bestätigen den großen Bekanntheitsgrad von Substanzen zur Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit bei Studierenden“, so Studienleiter Jan Schildmann. „Dass die Mehrheit der Nutzer zu Kaffee und Energy drinks greift, ist mit Blick auf den einfachen Zugang und die soziale Akzeptanz nachvollziehbar.“ Die geringe Einnahme von sogenannte „smart pills“, also Medikamenten zur (vermeintlichen) geistigen Leistungssteigerung wie z.B. Ritalin, könne Ausdruck von Skepsis angesichts fehlender wissenschaftlicher Belege sein. Die Sorge der Studierenden, dass bei einfachem Zugang zu Medikamenten zur geistigen Leistungssteigerung sich der Druck zur Einnahme auch auf jene erhöht, die solche Maßnahmen ablehnen, sollte in der gesellschaftlichen Diskussion berücksichtigt werden, fordern die Forscher der Global Young Faculty.

Global Young Faculty

In der Global Young Faculty treffen sich herausragende Nachwuchswissenschaftler der Metropole Ruhr, um in interdisziplinären Arbeitsgruppen Themen von gemeinsamem Interesse zu bearbeiten. Das Netzwerk ist eine Initiative der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) und wird vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) in Essen koordiniert.

Titelaufnahme

Cynthia Forlini, Jan Schildmann, Patrik Roser, Radim Beranek, Jochen Vollmann: Knowledge, experiences and views of german university students toward neuroenhancement: an empirical-ethical analysis. In: Neuroethics. 2014 DOI 10.1007/s12152-014-9218-z

Quelle/Text/Redaktion: Meike Drießen (RUB)
Dezernat Hochschulkommunikation
Stand: 26.08.2014

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