Welt-Alzheimertag

Foto:  AOK-Bilderservice
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Seit 1994 wird am 21. September weltweit auf die Situation der Alzheimer-Kranken und ihrer Angehörigen aufmerksam gemacht. Allein in Deutschland leidet mehr als eine Million Menschen unter Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz. Weltweit sind laut Deutscher Alzheimer Gesellschaft etwa 44 Millionen Menschen von Demenzerkrankungen betroffen, zwei Drittel davon in Entwicklungsländern. Bis 2050 wird die Zahl demnach auf 135 Millionen ansteigen.

Der Welt-Alzheimertag wird von der Dachorganisation Alzheimer’s Disease International unterstützt. In Deutschland informieren regionale Alzheimer Gesellschaften und Selbsthilfegruppen mit Vorträgen und Veranstaltungen über das Thema Alzheimer. Sie wollen so auf die Situation der Demenzkranken und ihrer Familien in Deutschland hinweisen.

Auch wenn gegenwärtig eine Heilung der Krankheit nicht möglich ist, kann durch medizinische Behandlung, Beratung, soziale Betreuung und fachkundige Pflege den Kranken und ihren Angehörigen geholfen werden. Weitere Informationen zum Alzheimertag in Deutschland gibt es bei der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft.

Welt-Stillwoche

Laut dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) ist Mangelernährung der Grund für über die Hälfte aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren. Besonders davon bedroht sind Neugeborene, die nicht gestillt werden. Gerade in Ländern, in denen eine hygienische Zubereitung von Säuglingsersatznahrung nicht gewährleistet ist, hat das Stillen eine lebenswichtige Funktion.

Studien zeigen außerdem, dass Stillen generell einen hohen Stellenwert für die Gesundheit von Kindern hat und beispielsweise Allergien vorbeugt oder das Übergewichtsrisiko im späteren Kindesalter verringert. Muttermilch enthält genau die richtigen Mengen an Kalorien, Eiweiß, Vitaminen und anderen Nährstoffen, die das Baby braucht. Auch die Mütter profitieren vom Stillen. Sie erreichen beispielsweise leichter wieder ihr altes Gewicht und haben damit ein geringeres Risiko für Übergewicht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Unicef empfehlen, die ersten sechs Monate ausschließlich zu stillen und anschließend mit altersgerechter Beikost solange weiter zu stillen, wie Mutter und Kind es wünschen.

Die Welt-Stillwoche (World Breastfeeding Week) wird jedes Jahr in mehr als 120 Ländern begangen. Sie zielt darauf ab, mehr Menschen über die Wichtigkeit des Stillens zu informieren. Motto der Welt-Stillwoche 2014 ist: „Stillen – ein Gewinn fürs Leben!

Ansprechpartner für die Welt-Stillwoche in Deutschland sind die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung oder die WHO/Unicef-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus„. Weitere Infos gibt es auch beim Deutschen Hebammenverband.

Ob Schwangerschafts-Ratgeber, Infos zu Elternzeit oder Mutterschaftsgeld: Das AOK-Familienprogramm gibt hilfreiche Tipps rund um das Thema Schwangerschaft/Familie.

Preise rund ums Auto um mehr als 20 Prozent gestiegen

Mobilität hat ihren Preis: In den letzten zehn Jahren sind die Preise rund ums Auto um mehr als 20 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, haben sich im Vergleich dazu die Verbraucherpreise insgesamt in Deutschland im selben Zeitraum durchschnittlich um rund 17 % erhöht. Das deutliche Plus bei den Preisen für den Kauf und die Unterhaltung von Kraftfahrzeugen ist vor allem auf die Verteuerung bei Kraftstoffen zurückzuführen. Der Preis für Superbenzin erhöhte sich zwischen August 2004 und August 2014 um 30 %, Diesel wurde sogar um mehr als 40 % teurer.

Mit einer Steigerung um etwa 42 % seit August 2004 legten die Preise im öffentlichen Personennahverkehr jedoch noch stärker zu. Die Preise für Bahntickets erhöhten sich in diesem Zeitraum um etwa 37 %.

Erfreulich für alle, die auf das Fahrrad umgestiegen sind: Die Preise für Fahrräder kletterten nur um knapp 10 %.

Quelle/Text/Redaktion: www.destatis.de

Pharma-Industrie belastet Patienten mit überhöhten Preisen

Cover Arzneiverord- nungs-Report 2014 | © Springer
Cover
Arzneiverord-
nungs-Report 2014
| ©
Springer

Der Ausgabenanstieg der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Medikamente hält an. 2013 haben die Krankenkassen 32,11 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben, 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei der Präsentation des Arzneiverordnungs-Report 2014 (AVR) am Dienstag (23. September) kritisierte der Pharmakologe und Herausgeber des Reports, Professor Ulrich Schwabe, den erneuten Kostenanstieg. Eine nach wie vor überzogene Preispolitik der Arzneimittelindustrie belaste die Patienten mit überhöhten Preisen. Als positiv bewertete er hingegen, dass im europäischen Vergleich neueingeführte Präparate keine nennenswerten Preisunterschiede mehr aufweisen. Dies sei der Nutzenbewertung durch das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) geschuldet. Das AMNOG habe sich damit in den drei Jahren seit seiner Einführung als wichtiges Steuerungsinstrument für den deutschen Arzneimittelmarkt etabliert.

Der Gesamtanteil der Arzneimittelausgaben am Gesamtvolumen der GKV-Kosten von 198,07 Milliarden Euro liegt wie im Vorjahr bei 16,2 Prozent. Damit ist die Bedeutung der Arzneimittelausgaben für das Gesundheitswesen unverändert hoch.

Arzneimittel

Mit dieser Neuerscheinung liegt die 30. Ausgabe des Arzneiverordnungs-Reports vor, der seit 1998 jährlich bei Springer erscheint. Dem AVR 2014 liegen 819 Millionen kassenärztliche Verordnungen des Jahres 2013 zu Grunde, die sich auf eine Ausgabensumme von 32,1 Milliarden Euro belaufen. Die Auswertungen der Rezepte erfolgte in jedem Jahr durch das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO).

Neu sind in der Jubiläumsausgabe die Kapitel über Mittel zur Behandlung von Multipler Sklerose sowie über Onkologika. Bei den Onkologika werden erstmals die häufig verwendeten Rezepturarzneimittel und Fertigarzneimittel zur Krebsbehandlung gemeinsam dargestellt. Eine weitere Besonderheit ist das Kapitel „Drei Jahre Nutzenbewertung von neuen Arzneimitteln gemäß AMNOG“. An dessen Auswirkungen habe auch das Ausland großes Interesse. Der AVR gilt als wissenschaftliches Standardwerk und dient Ärzten als Entscheidungshilfe für eine Verordnung nach therapeutischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

(Quelle: Pressemitteilung von Springer Medizin vom 23.09.14)

Quelle/Text/Redaktion: www.aok-bv.de

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