Test: iPhone 6 und iPhone 6 Plus

Was Apples Neue taugen

Die Stiftung Warentest hat die neuen iPhones ins Prüflabor geschickt und den Test jetzt auf www.test.de/iphone6 veröffentlicht. Zentrale Ergebnisse der Prüfungen:

Die neue großen Displays sind richtig gut. Die Darstellung ist knackscharf, kontraststark und auch aus seitlichen Blickwinkeln und bei heller Umgebung noch gut lesbar.

Die Kamerafunktion der neuen iPhones gehört zu den derzeit besten am Markt.

Die Akkuleistung ist weder verheerend noch berauschend. Das größere iPhone 6 Plus hat deutlich längere Telefonier- und Standby-Zeiten als das kleinere 6. Im Surfbetrieb wird dieser Vorteil dagegen vom stromfressenden Riesendisplay neutralisiert. Beim Surfen per LTE schaffen beide Geräte rund 4,5 Stunden.

Den Standard-Stabilitätstest für Smartphones haben beide Geräte ohne größere Schäden bestanden. Weder im Falltest noch im Regentest gab es Probleme. Die Displays zeigen sich erfreulich unempfindlich gegen Kratzer. Nur die Rückseite aus Aluminium verkratzt ziemlich leicht.

Im Biegetest der Partnerorganisation Consumer Reports hielt das iPhone 6 Lasten bis über 30 Kilogramm, das iPhone 6 Plus über 40 Kilogramm stand, bevor es sich dauerhaft verformte. Die neuen iPhones sind damit tatsächlich leichter zu verbiegen als das iPhone 5 oder ein Samsung Galaxy Note 3, laut Consumer Reports sprechen die Werte aber gegen ernsthafte Konstruktionsfehler.

Autoversicherung: Jetzt mehrere hundert Euro im Jahr sparen

Wenn Autoversicherer die Preise anheben, tun sie das oft so geschickt, dass Kunden es kaum merken. Ein Preisvergleich bringt viel. In manchen Fällen sogar fast 1000 Euro. Die Stiftung Warentest hat für die November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest 152 Tarife von 71 Versicherern untersucht.

ft112014-grossEinen Preisvergleich sollten Autobesitzer jedes Jahr machen. Denn es herrscht viel Bewegung am Markt. Vor allem zum Ende der Wechselsaison kurz vor dem 30. November sinken die Preise häufig noch einmal. Da rollen Internetanbieter mit knapp kalkulierten Tarifen den Markt auf.

Der Komforttarif der DA Deutsche Allgemeine ist für alle günstig. Wer nur eine Haftpflichtversicherung abschließen möchte, für denjenigen ist der Europa-Basistarif besonders günstig. Der Preis einer Autoversicherung hängt von vielen persönlichen Merkmalen ab, zum Beispiel vom Alter, Beruf, Wohnort und Automodell. Mit einem individuellen Vergleich holt man das Meiste heraus. Eine persönliche Analyse bietet die Stiftung Warentest für 7,50 Euro unter www.test.de/analyse-kfz oder für 10 Euro per Post an.

Der ausführliche Test Autoversicherung erscheint in der November-Ausgabe 2014 der Zeitschrift Finanztest und ist unter www.test.de/autoversicherung abrufbar.

Zöliakie: Glutenfreie ungesunde Nahrungsmittel nicht als Trostpflaster nutzen

Leidet ein Kind unter Zöliakie, sollten Eltern es nicht mit ungesunden Extras wie glutenfreien Süßigkeiten und glutenfreiem Junkfood verwöhnen. Wie bei anderen Kindern sollte Ungesundes ab und zu erlaubt sein, aber nicht die Regel sein. „Kinder mit Zöliakie müssen sich ein Leben lang glutenfrei ernähren. Denn ihr Körper kann das sogenannte Klebereiweiß bzw. Gluten nicht verarbeiten, das sich in Getreidesorten wie v.a. Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Grünkern befindet. Beachten Betroffene bestimmte Ernährungsregeln nicht, kann dies u.a. zu Durchfall und Bauchschmerzen, längerfristig zu Wachstumsstörungen und Osteoporose führen und den Dünndarm schädigen.

Mittlerweile gibt es aber sehr viele gesunde Alternativen für Zöliakie-Patienten,“ rät Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Mit Buchweizen oder Quinoa (glutenfreies Inka-Korn) können Eltern beispielsweise gesunde und leckere Pfannkuchen oder auch Muffins herstellen. Bei den meisten Kindern sind als Basis von Gebäck Nussmehl wie Mandelmehl (entölt) oder Kokosnussmehl (ballaststoffreich, kohlenhydratarm) beliebter als stärkehaltiges Reismehl oder Kartoffelstärke. „Normales Mehl“ wird daneben auch durch Soja-, Kastanien-, Johannisbrot- oder Tapiokamehl ersetzt. Nicht glutenhaltige „Getreidesorten“ sind neben Reis, Buchweizen und Quinoa, Mais, Hirse sowie Amaranth. Für Marinaden kann eine glutenfreie Tamari-Sojasoße hilfreich sein.

Kinder mit Zöliakie sind häufig von Eisen- und Folsäuremangel betroffen, da sie bestimmte Nahrungsmittel nicht essen dürfen und ihr Darm diese Substanzen oft nicht so gut aufnehmen kann. „Der Kinder- und Jugendarzt kann feststellen, ob das Kind bereits unter einem Mangel leidet. In manchen Fällen ist dann die Einnahme von Vitaminen und Mineralien erforderlich. Eine Ernährungsfachkraft kann Eltern bei der Erstellung eines Speiseplans beraten,“ so Dr. Fegeler. Eisenreich sind rotes Fleisch, Geflügel, Bohnen, Shrimps, Linsen, Tofu, Cashewnüsse und Kartoffeln. Bohnen, Linsen, Edamame (grüne Sojabohnen), Erdnussbutter, Avocados, Orangen und Erdbeeren enthalten viel Folsäure. Grünes Blattgemüse wie Spinat und Rote Beete gehören auch zu den Folsäure-reichen Gemüsesorten. Aber sie sind vor allem bei den kleinen Kindern nicht so beliebt.

Weitere Tipps rund um das Thema „Zöliakie“ finden Sie auf der Internetseite des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte unter http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/krankheit/show.php3?id=90&nodeid=62

Künftig Salzgehalt statt Natriumwert

Wer vermeiden will, dass stark gesalzene Fertigsuppen oder Tiefkühlpizzen auf seinem Teller landen, suchte bislang auf der Verpackung nach dem Anteil der würzenden Zutat vergebens. Wenn überhaupt war der Salzgehalt bei den Nährwertangaben im Natriumwert versteckt. „Viele Hersteller machten sich bisher nicht die Mühe, neben dem Natrium auch den Anteil der weißen Streuwürze in ihren Fertiggerichten anzugeben. Doch Verbraucher brauchen verlässliche Angaben, denn zu viel Salz im Essen ist für den menschlichen Organismus schädlich“, kritisiert die Verbraucherzentrale NRW.

Jeder Deutsche nimmt täglich im Schnitt sieben bis neun Gramm Salz zu sich. Mehr als sechs Gramm pro Tag können Herz und Kreislauf auf Dauer nicht verkraften. Viele Menschen haben mit hohem Blutdruck und einem steigenden Schlaganfallrisiko zu kämpfen. Die Gefahr dieser Zivilisationskrankheiten kann durch weniger Salz in der eigenen Ernährung reduziert werden.“ Eine neue Kennzeichnungspflicht ab Ende des Jahres soll Konsumenten helfen, sich beim Lebensmitteleinkauf im Laden besser zu orientieren und ihnen ermöglichen, ihren Salzkonsum leichter zu regulieren:

  • Kennzeichnungsrevolution auf der Verpackung: Bislang war es Herstellern freigestellt, ob sie den Salzgehalt in ihren Fertig-Pizzen, Pasta-Gerichten und Co. auf den Verpackungen angeben. Wenn, mussten Hersteller dies zwingend in Form des Natriumwerts, einem Mineralstoff im Salz, tun, konnten die Salzmenge aber zusätzlich nennen. Ein Gramm Natrium entspricht rund 2,5 Prozent Gramm der weißen Würze. Kundige Verbraucher mussten also meistens rechnen, um den wahren Salzgehalt in der Suppe von der Verpackung ablesen zu können.Ab 13. Dezember kann der Rechner in der Tasche bleiben: Ab dann muss bei der freiwilligen Kennzeichnung der Salz- statt des Natriumanteils EU-weit auf der Verpackung angegeben werden. Aber erst ab Ende 2016 müssen sich sämtliche Hersteller an diese Vorgabe halten. Immer mehr Lebensmittelfirmen nehmen bereits im Vorfeld nicht nur die neue Regelung, sondern auch die damit beabsichtigte Gesundheitsförderung ernst: Sie stellen schon jetzt die Kennzeichnung auf ihren Lebensmittelverpackungen für Verbraucher nachvollziehbar um und reduzieren sogar in vielen Fällen den Salzanteil in ihren Gerichten.
  • Maximal sechs Gramm pro Tag: Gesundheitsbewusste Konsumenten sollten darauf achten, dass sie insgesamt nicht mehr als einen Teelöffel Salz pro Tag zu sich nehmen. Der größte Teil davon wird nicht beim Kochen ins Essen gestreut, sondern er steckt bereits verarbeitet in Wurst, Käse, Brot und Fertiggerichten.Die eindeutige Salzkennzeichnung auf den Produkten macht es Verbrauchern nun leichter, den Überblick über die Zufuhr zu behalten. Gering Gesalzenes enthält 0,3 Gramm Salz in hundert Gramm. Bei verarbeiteten Lebensmitteln mit der fünffachen Menge – 1,5 Gramm Salz – ist die Ausschau nach einer salzärmeren Variante empfehlenswert. Meistens gibt es auch weniger gewürzte Produkte – allerdings meist bei einem anderen Hersteller.

Wissenswertes rund um die neuen Kennzeichnungsregeln von Salz und Tipps zum Konsum finden Interessenten in einem Special der Verbraucherzentrale NRW im Internet unter www.vz-nrw.de/salz
42/2014

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