Lokführer Streik: Pendlerportal könnte Alternative zum Zug liefern

(pen) Viele Räder stehen still bei der Bahn. Auch an den Zugverbindungen im Ennepe-Ruhr-Kreis geht der längste Lokführerstreik in der Geschichte der Bahn nicht spurlos vorbei. Bahnreisende und Pendler müssen mit Ausfällen und erheblichen Behinderungen rechnen.

Für Berufstätige auf der Suche nach Alternativen für den Weg zum Arbeitsplatz könnte das Pendlerportal eine Lösung sein. Unter www.pendlerportal.de und per App für Smartphones können Berufspendler kostenlos, sicher und komfortabel Fahrgemeinschaften bilden und so gemeinsam ihr Ziel erreichen. Wie in mehr als 260 Landkreisen bundesweit ist das Pendlerportal auch für den Ennepe-Ruhr-Kreis verfügbar.

Das Pendlerportal profitiert bereits deutlich von den stockenden Tarifverhandlungen – so haben sich die Seitenaufrufe in diesen Tagen im Vergleich zum Vormonat um 15 Prozent gesteigert, deutlich im Plus ist auch die Zahl der angemeldeten Nutzer. „Offenbar schauen sich Betroffene auch hier nach Alternativen zur Deutschen Bahn um“, hat auch Jürgen Tannenfels, ÖPNV Experte der Kreisverwaltung beobachtet. Praktischer Nebeneffekt: Fahrgemeinschaften leisten einen wichtigen Beitrag, wenn es darum geht das Verkehrsaufkommen auf Hauptverkehrsstrecken und Autobahnen nicht ins Uferlose steigen zu lassen.

„Selbstverständlich ist das Pendlerportal nicht nur eine (Not-)Lösung in Streiktagen, sondern stellt grundsätzlich eine sinnvolle und dauerhafte Ergänzung des Öffentlichen Personennahverkehrs und eine Alternative zur Deutschen Bahn dar“, wirbt Tannenfels.

Stichwort Pendlerportal
Anfang des Jahres hatte sich die Arbeitsgemeinschaft Fahrgemeinschaften Nordrhein-Westfalen, der neben dem Ennepe-Ruhr-Kreis weitere 29 Kreise und Kommunen angehören, dem Portal angeschlossen. Mit diesem Internetangebot haben alle Einwohner im Kreis die Möglichkeit, Fahrgemeinschaften anzubieten und zu finden, Landesgrenzen überschreitend in einem Gebiet mit mehr als 45 Millionen Einwohnern.

Baugewerbe: Baukonjunktur trotz Rückgangs noch im Plus

„Den Umsatz im Bauhauptgewerbe sehen wir in 2014 bei 98,1 Mrd. Euro, das ist eine Steigerung um 2,8 Prozent. In 2015 könnte mit einer Steigerung um 2 Prozent die 100-Mrd.-Euro-Grenze erreicht werden. Die Beschäftigung wird in diesem und im nächsten Jahr auf stabilem Niveau bei 760.000 Personen liegen.“ Mit diesen Worten präsentierte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, die Konjunkturaussichten für das deutsche Baugewerbe heute vor der Berliner Presse. Ursprünglich war der Verband von einem Umsatzzuwachs von 3,5 Prozent ausgegangen.

Der Wohnungsbau bleibt weiterhin, so Loewenstein, der Impulsgeber der Baukonjunktur, wobei sich auch hier die Erwartungen nicht erfüllt haben. Mit 21,5 Mrd. Euro wird der Vorjahresumsatz per August 2014 um 6 Prozent übertroffen. Auch die Baugenehmigungszahlen liegen weiter deutlich im Plus, wobei allerdings im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser 2.500 Wohnungen weniger genehmigt wurden, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt wurden bis August ca. 164.000 Wohnungen in neuen Wohngebäuden (inkl. Wohnheime) genehmigt. Das sind insgesamt nur rund 8.000 mehr als vor einem Jahr, wobei es bei den Wohnungen in Mehrfamilienhäusern ein Plus von 10.500 gibt.

Loewenstein forderte in diesem Zusammenhang investive Impulse der Politik, denn es fehlten nach wie vor Wohnungen im unteren und mittleren Preissegment. Er wies insbesondere auf die Notwendigkeit einer Erhöhung der Afa von zwei auf vier Prozent hin. Diese entspricht auch dem tatsächlichen Wertverzehr einer Immobilie, denn gerade die moderne Haustechnik ist oftmals bereits nach 25 Jahren veraltet und muss ausgetauscht werden.

„Obwohl in den Sommermonaten die Dynamik im Auftragseingang nachgelassen hat, rechnen wir immer noch mit einem Umsatzwachstum von 4,5 Prozent im Wohnungsbau, das entspricht 35,2 Mrd. Euro. Für 2015 gehen wir allerdings nur noch von einer Steigerung um 2,5 Prozent aus.“ So der ZDB-Präsident.

Im Wirtschaftsbau rechnet der Verband mit einem Umsatzwachstum von 2,5 Prozent, wie bereits im Januar prognostiziert. Dies entspricht einem Umsatz von 35,35 Mrd. Euro. „Für das nächste Jahr erwarten wir aufgrund der derzeitigen Ausgangslage nur ein ähnliches Umsatzniveau wie 2014.“ So die Erwartung von Loewenstein.

Schlechte Noten bekam der öffentliche Bau. Loewenstein beklagte die Investitionszurückhaltung der öffentlichen Hand: „Leider bestätigt sich auch in diesem Jahr, dass eine verbesserte Kassenlage bei den Kommunen nicht zwangsläufig zu höheren Investitionen führt.“ Und weiter: „Trotz wachsender Belastung der Straßen und Schienen fehlt der politische Wille, den Investitionsstau wirklich aufzulösen.“ Loewenstein kritisierte insbesondere die Bundesregierung, die nur 10,3 Mrd. Euro in diesem, und 10,7 Mrd. Euro im nächsten Jahr für die Verkehrsinfrastruktur vorsieht, obwohl alle Experten rund 4 bis 5 Mrd. Euro mehr pro Jahr für notwendig erachten.

Gleichzeitig warnte Loewenstein davor, ÖPP als Allheilmittel für die Finanzierung der Infrastruktur anzusehen und beanstandete, dass der Verkehrsminister weiter A-Modelle im Bundesfernstraßenbau ausschreibe, ohne Einwände zu berücksichtigen. Loewenstein weiter: „Projekte in dieser Größenordnung können aber nur von wenigen großen internationalen Playern gestemmt werden. Das schränkt den Wettbewerb extrem ein und schließt nahezu die gesamte deutsche Bauwirtschaft aus. Einwände des Bundesrechnungshofs, dass diese Projekte teurer als herkömmlich vergebene seien, werden nicht berücksichtigt. Arbeits- und Ausbildungsplätze in der mittelständischen Bauwirtschaft werden leichtfertig auf’s Spiel gesetzt.“

Der gute Start in das Jahr 2014 wird dazu führen, dass auch der öffentliche Bau beim Umsatz noch mit einem Plus durchs Ziel geht. Dieses fällt mit +1 Prozent auf knapp 27,6 Mrd. Euro schmaler aus, als im Januar mit 3,5 Prozent noch prognostiziert. Da auch die Kommunen für 2015 nur mit geringfügig mehr (+1,9 Prozent), in 2016 gar mit einem Rückgang ihrer Baumaßnahmen (-0,7 Prozent) rechnen, dürfte der Umsatz im gesamten öffentlichen Bau um rund 2,5 Prozent steigen.

„Die Bauwirtschaft ist und bleibt die Konjunkturlokomotive der deutschen Volkswirtschaft. Noch hat sie genügend Kohlen im Feuer, um auch Impulse für die gesamte Volkswirtschaft zu geben. Sollte uns aber auch die Puste ausgehen, droht die Gefahr eines wirtschaftlichen Abschwungs. Das können wir aber gemeinsam mit der Politik verhindern.“ So Loewenstein abschließend.

Quelle:: http://www.zdb.de

Fünf gute Gründe Milch zu trinken

(bbv) – Milch schmeckt nicht nur köstlich, sie ist ein hochwertiges Lebensmittel, das zur Gesundheit einiges beträgt. Laut Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) von 2012 erreichen Frauen und Männer die empfohlene Verzehrsmenge nur zu zwei Dritteln. Auch Kinder und Jugendliche greifen immer weniger zu Milch und Milchprodukten als empfohlen. Dabei sprechen viele gute Gründe für den täglichen Genuss von Milch und Milchprodukten.

Milch dient der Muskelbildung
Milch liefert hochwertiges Eiweiß, da es lebensnotwendige Aminosäuren enthält, die der Körper zum Aufbau von Körpereiweiß braucht. Das ist ganz besonders wichtig für die Muskelbildung bei Kindern, Jugendlichen und Senioren.
 
Milch ist wichtig in der Wachstumsphase
Gerade Kinder und Jugendliche benötigen im Wachstum Milch und Milchprodukte für die Bildung und Stabilität der Zähne und Knochen. In der Milch ist das notwendige Kalzium enthalten. Schon ½ l Milch oder 2 Scheiben Käse decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Kalzium; das beugt Osteoporose im Alter vor.
 
Milch hilft der Verdauung
Milcherzeugnisse wie Joghurt, die Milchsäurebakterien enthalten, leisten einen wichtigen Beitrag für die Darmflora. Wer regelmäßig Naturjoghurt verzehrt, fördert damit die Verdauung und stärkt sein Immunsystem. Dabei muss es kein angereichertes Produkt sein.
 
Milch hilft Heißhunger vorzubeugen
Durch den Genuss von Milch steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an und bleibt auf einem mittleren Niveau. Dies liegt am niedrigen glykämischen Index der Milch. Die Nährstoffdichte bei Milch, also das Verhältnis von essentiellen Nährstoffen bezogen auf den Energiegehalt, ist hoch. Daher eignen sich Milch und Milchprodukte optimal als Zwischenmahlzeit.
 
Milch beruhigt
Viele Menschen schwören auf ein Glas warme Milch vor dem Schlafengehen. Ob es wirklich an der Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin oder an der wohltuenden Wärme der Milch liegt, dürfte eher psychologischer Natur sein. Milch macht satt, entspannt und hilft so zur Ruhe zu kommen.

Trinken diese Milchbäuerinnen und Milchbauern gerne Milch?
Christine Singer, Bezirksbäuerin des BBV-Bezirksverbandes Oberbayern:
„Bei uns daheim wird sehr viel Milch getrunken.,Zudem koche ich sehr viel mit Milch. Nachspeisen mit Quark könnte ich praktisch jeden Tag essen. Oder einfach mal einen Milchshake mit frischen Früchten trinken.“

Maria Biermeier, Bezirksbäuerin des BBV-Bezirksverbandes Niederbayern:
Heiß oder kalt – so muss das Glas Milch bei mir sein. Alles dazwischen mag ich nicht. Zum Frühstück tunke ich gern ein Stück Brot in heiße Milch ein.“

Günther Felßner, Milchpräsident des Bayerischen Bauernverbandes:
„Ich mag Milch am liebsten in Form von Kakao oder Käsekuchen.“

Christine Reitelshöfer, Bezirksbäuerin des BBV-Bezirksverbandes Mittelfranken: „Kaffee am Morgen – dazu brauche ich viel Milch. Daneben kommen bei uns sehr häufig Quark und Käse auf den Tisch.“

Vollwaschmittel: Kompaktpulver entfernen den Schmutz am besten

Kompakte Vollwaschmittel waschen Flecken und Schmutz meist am besten aus weißer Wäsche heraus und verhindern Grauschleier. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest bei ihrem Test von 21 Vollwaschmittelpulvern. Die ausführliche Untersuchung erscheint in der November- Ausgabe der Zeitschrift test.

11 der 21 geprüften Vollwaschmittel schneiden „gut“ ab – am besten Kompaktpulver, sie haben eine höhere Waschleistung. 9 der 13 Kompakten im Test sind „gut“, bei den 8 Pulvern aus Großpaketen schneiden nur 2 „gut“ ab. Tragen beide Varianten denselben Markennamen, waschen die Kleinen sogar immer sauberer als ihr großformatiges Pendant, wie das Beispiel Ariel verdeutlicht: Das „gute“ Actilift Compact ist Testsieger. Actilift im XXL-Format liegt mit einem „Befriedigend“ nur im Mittelfeld. Zwei Waschmittel schnitten im Test „mangelhaft „ ab. Darunter ein vom Hersteller für weiße Wäsche empfohlenes Gelkissen.

„Wir empfehlen Kompaktpulver“, so die Experten der Stiftung Warentest, „mit ihnen bekommt man mit weniger Mittel eine meist höhere Leistung als mit Pulvern aus Waschmittelkartons.“ Wegen ihres kleinen Formats ist der Aufwand für Verpackung und Transport pro Waschladung auch deutlich geringer als bei den Großpackungen.

Der ausführliche Test Vollwaschmittel Ist in der November-Ausgabe der Zeitschrift test Nachzulesen und unter www.test.de/waschmittel abrufbar.

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